Toter Amor (TA 1675, S. 388 und S. 520)

Personen-Bezüge

Zeigt Darstellung von

Literatur

Die Kunstwerk-Daten stammen aus

Basis-Daten

Datierung

1675

Material/Technik

Kupferstich

Abbildung(en) in der »Teutschen Academie«

TA 1675, II, Buch 2 (italienische Künstler), S. 175
TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 296

Erwähnungen in der Teutschen Academie

»… Wieder-Erfinder der fast ganz erloschenen Mahlkunst/ Cimabue, Gaddi , Stephano, Giotto, und andere/ auch das Final unter Paul Verones Beschreibung/ die Medusa, und das Sandrartische Wapen/ und endlich die Antiche-Historien in Basso Relieven; noch…«
TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 338

Kommentare

Der Kupferstich zeigt Amor vor einem pyramidalen Grabbau liegend. Seine Rechte stützt sich auf eine abgelaufene Sanduhr, die ihn umgebenden Attribute – Köcher, Palette und zwei Bücher – weisen auf die Pictura hin. Ein am Boden liegender Schlangenring, der eine blühende Rose umfängt, ergänzt das Arrangement. Laut Schreurs verkörpert Amor hier zum einen den Künstler, der tot am Boden liegt, durch seine Werke jedoch Unsterblichkeit erlangt hat, zum anderen die vortreffliche Malerei, die durch den Tod des Künstlers ein Ende, durch die Werke des Künstlers jedoch Unvergänglichkeit erlangt hat (Schreurs 2008(b), S. 234).
Wenn Sandrart die Darstellung an das Ende der Vita von Adam Elsheimer stellt, betont er hiermit die Wertschätzung für sein großes Vorbild, dem er sowohl im Text der Teutschen Academie als auch in seinen Gemälden ein ehrendes Andenken erwies (s. Schreurs 2008(b), passim).
Carolin Ott, 22.11.2010

Das Motiv des toten bzw. schlafenden Putto begegnet uns ein weiteres Mal in einer Medaille Joachim von Sandrarts von 1656.
Anna Schreurs, 25.03.2011

Erwähnungen in Kommentaren

Dem Porträt des Künstlers mit der Umschrift »JOACHIMVS DE SAND…
Anna Schreurs, 25.03.2011

Die vorliegende Radierung stellt das tragische Ende der Freund…
Saskia Schäfer-Arnold, 13.07.2011