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Der Kupferstich zeigt Amor vor einem pyramidalen Grabbau liegend. Seine Rechte stützt sich auf eine abgelaufene Sanduhr, die ihn umgebenden Attribute – Köcher, Palette und zwei Bücher – weisen auf die Pictura hin. Ein am Boden liegender Schlangenring, der eine blühende Rose umfängt, ergänzt das Arrangement. Laut Schreurs verkörpert Amor hier zum einen den Künstler, der tot am Boden liegt, durch seine Werke jedoch Unsterblichkeit erlangt hat, zum anderen die vortreffliche Malerei, die durch den Tod des Künstlers ein Ende, durch die Werke des Künstlers jedoch Unvergänglichkeit erlangt hat (Schreurs 2008(b), S. 234).
Wenn Sandrart die Darstellung an das Ende der Vita von Adam Elsheimer stellt, betont er hiermit die Wertschätzung für sein großes Vorbild, dem er sowohl im Text der Teutschen Academie als auch in seinen Gemälden ein ehrendes Andenken erwies (s. Schreurs 2008(b), passim).

Kommentar von Carolin Ott22.11.2010

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