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Kuppelpfeilernischen in Sankt Peter

Wurde geschaffen von

Personen-Bezüge

Wurde in Auftrag gegeben von
Symbolansicht

Kunstwerk-Bezüge

Beinhaltet

Orts-Bezüge

Befand sich zu Sandrarts Zeit in

Literatur

Die Kunstwerk-Daten stammen aus
Wird behandelt in Literatur

Basis-Daten

Datierung

1628–41

Heutiger Aufbewahrungsort

Rom, Sankt Peter, Kuppelraum

Erwähnungen in der Teutschen Academie

»… allerkostbarste gegossen/ verfärtigte er auch unter die verwunderlich-grosse und hohe Capula von S.Peter vier Nicchien zu denen grossen Statuen/ und machte aus Marmorstein einen Longino mehr dann von zweymaliger Lebens-Grösse/ nach Gestalt und…«
TA 1675, II, Buch 2 (italienische Künstler), S. 200

Kommentare

Nach dem Abbruch des Langhauses der Konstantinsbasilika musste für die Reliquien von Sankt Peter – das Schweißtuch der Veronika, die Heilige Lanze sowie das Andreashaupt – ein neuer Ort geschaffen werden. Papst Paul V. bestimmte dafür den Kuppelraum, dessen Pfeiler seit 1606 zu Reliquienträgern wurden. Nach Berninis Entwurf von 1628 wurden in den Vierungspfeilern von Sankt Peter jeweils eine Statue für die untere Nische und ein Relief für die obere Nische jedes Pfeilers geschaffen, die die Reliquien der entsprechenden dargestellten Heiligen (Longinus, Helena, Veronika, Andreas) fassen (vgl. Marder 1998, S. 43 f.). Zwar waren die Künstler Duquesnoy, Francesco Mochi sowie Andrea Bolgi für die Ausführung ihrer jeweiligen Statue selbst verantwortlich, doch weisen die Übereinstimmung von Größe und Sockel auf einen Gesamtplan hin, der wohl maßgeblich von Bernini gestaltet wurde (vgl. Kauffmann 1970, S. 97). Während des Entstehungsprozesses kam es 1633 u. a. zu einer Neuordnung der vier Statuen innerhalb der Nischen.
Christina Posselt, 06.07.2010