Porträtherme des Sophokles/»Statue des Pindar«

Wurde geschaffen von

Personen-Bezüge

Zeigt Darstellung von
War zu Sandrarts Zeit im Besitz von
Symbolansicht

Kunstwerk-Bezüge

Ist dargestellt in
Steht in Zusammenhang mit

Orts-Bezüge

Befand sich zu Sandrarts Zeit in

Literatur

Wird behandelt in Literatur

Basis-Daten

Datierung

frühe Kaiserzeit

Material/Technik

Marmor

Format/Maße

52 cm (Höhe)

Inschriften

ΠΙΝΔΑΡΟС (modern)

Heutiger Aufbewahrungsort

Rom, Musei Capitolini, Museo Capitolino, Stanza dei Filosofi, Inv.-Nr. 537

Externe Ressourcen und Referenzdatenbanken

Arachne: http://arachne.uni-koeln.de/item/objekt/16029

Erwähnungen in der Teutschen Academie

»Pindarische Statua des Fürsten Justiniani.«
TA 1679, III (Malerei), S. 41

»… Theil mit-bringen solten. Unter andern raren Antichen Sachen des Fürsten Justiniani, hab ich auch des Pindari Statuam, welche auf der Brust den eingegrabenen Namen ΠΙΝΔΑΡΟС trug/ nachgezeichnet/ an derselben schauet…«
TA 1679, III (Malerei), S. 41

Kommentare

Aufgrund der Erwähnung der griechischen Inschrift konnte die Büste mit dem Stück identifiziert werden, das in den Inventaren des 17. Jahrhunderts als »testa antica, ristaurato il naso, d’un filosofo con petto a modo di termine con iscrittione greca« in der Galerie des Palazzo Giustiniani beschrieben wird; s. Laura Buccino in Kat. Rom 2001(a), S. 299 f. Die Inschrift »Pindaros« auf der Vorderseite der Herme stammt aus dem 16. oder frühen 17. Jahrhundert und resultiert aus der ursprünglichen Identifizierung des Porträts mit Pindar. Heute ist man sich jedoch einig, dass es sich dabei um eine Replik des Sophokles-Porträts des Typus Lateran handelt; vgl. Kat. Rom 2001(a), S. 300.
Die große Bekanntheit der Büste wird durch seine Aufnahme in Stichwerken wie der Galleria Giustiniana (Bd. II, Tf. 33) und Caninis Iconografia (Tf. (28) belegt. In der Teutschen Academie kommt das Stück auf Tafel F zur Abbildung.
Carolin Ott, 18.07.2011