Miscellantafel mit Bildnissen antiker Künstler (TA 1675, Tafel C)

Wurde gestochen von
  • Kilian, Philipp; TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 364; Sponsel 1896, S. 153

Literatur

Die Kunstwerk-Daten stammen aus
Mögliche Vorlage(n) identifiziert in

Basis-Daten

Datierung

1675

Material/Technik

Kupferstich

Inschriften

POLIGNOTVS von ATHEN

POLIGNOTVS von THASVS

PHYDIAS MALER und BILDHAVER von ATHEN

ZEVXIS von HERACLEA MALER

Abbildung(en) in der »Teutschen Academie«

TA 1675, II, Buch 1 (antike Künstler), Tafel C (nach S. 14)

Erwähnungen in der Teutschen Academie

»… und der Sibylla Cumana, sehen laßen: So sind auch von seiner lobwürdigen Hand die Kupferblatten B. C. D. E, und darinn begriffene Contrafäte etlicher antichen Griechischen Künstlere: Nicht weniger die…«
TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 364

Kommentare

Die Künstlerbildnisse der Tafel C veranschaulichen Sandrarts kompilierendes Verfahren, sich verschiedener Quellen zu bedienen und diese in einem neuen Kontext zusammenzufügen. Die Porträts des Polygnotos von Athen, des Polygnotos von Thasos und des Phidias konnten mit jeweils unterschiedlichen Vorbildern in Verbindung gebracht werden. Das Bildnis des Polygnotos von Athen setzt sich zum Beispiel zusammen aus dem Vitenporträt des Guillaume de Marcillat in Vasari, Le Vite 1568 sowie aus dem Porträt des Jan van Eyck auf Tafel AA der TA 1675. Das Porträt des Polygnotos von Thasos ist von der antiken Skulptur Silen mit Weinschlauch abgeleitet worden. Von Simonato konnte weiterhin eine Verbindung zwischen dem Porträt des Phidias und dem des Leodamas in Orsini, Illustrium Imagines hergestellt werden; vgl. Simonato 2010, S. 282.
Saskia Schäfer-Arnold, 30.06.2011