Die zwölf Monate, Vier Jahreszeiten, Tag und Nacht
- Candid, Peter; Entwürfe und Kartons
- Biest, Hans (Jan) van der; Teppichwirker
Personen-Bezüge
Kunstwerk-Bezüge
- Candid/Biest/Käppler: Teppichserie für die Münchner Residenz Kunstgewerbe
Literatur
- Volk-Knüttel 1976; S. 41 f., S. 64–71; S. 140–143
Basis-Daten
Datierung
1612–1614
Material/Technik
Wolle, Seide und vergoldete Silberfolie auf naturfarbener Seidenseele
Format/Maße
ca. 4,10m x 5,20m (12 querformatige Teppiche) bzw. ca. 4,07m x 2,75m (sechs Hochformate)
Heutiger Aufbewahrungsort
München, Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen (München, Residenzmuseum), Inv.- Nr. L-W-1 - L-W-6; Inv.-Nr. w 25-29; Inv.-Nr. T 3820-3824 und T3901-3902
Kommentare
Die zwölf querformatigen Monatsdarstellungen entstanden im Anschluß an die Wittelsbachserie und zeigen zum Teil im Hintergrund die Ansichten bayerischer Städte (München, Ingolstadt, Landshut, Straubing), die nach zeitgenössischen Veduten angefertigt wurden. Ihnen zugeordnet sind sechs schmale Teppiche mit den Jahreszeiten sowie Tag und Nacht. Alle Gobelins sind mit aufwändigem vegetabilen Rahmenwerk eingefasst und wurden von Hans van der Biest (gest. vor 1618) geschaffen. Wie die Beispielabbildung des Mai (Inv.-Nr. L-W-5) zeigt, wurden die Jahreszeiten mit typischen Beschäftigungen charakterisiert, teils aus dem bäuerlichen, teils aus dem höfischen Umfeld. (Vgl. Volk-Knüttel 1976, S. 64, S. 140 ff.)