Groteskenteppiche
- Biest, Hans (Jan) van der; Teppichwirker
- Candid, Peter
Kunstwerk-Bezüge
- Candid/Biest/Käppler: Teppichserie für die Münchner Residenz Kunstgewerbe
Orts-Bezüge
Literatur
- Volk-Knüttel 1976; S. 36–38; S. 71–75; S. 137–139
Basis-Daten
Datierung
1604–1609; 1613–15
Material/Technik
Wolle, Seide, Silberfolie und vergoldete Silberfolie auf naturfarbener Seidenseele
Format/Maße
ca. 4m x 3,75m
Heutiger Aufbewahrungsort
München, Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen (München, Residenzmuseum), Inv.-Nr. w13-24
Kommentare
Die 12 Teppiche dieser Serie zeigen Darstellungen von Grotesken und Tugendallegorien. Sie wurden von Hans van der Biest (gest. vor 1618) in München ausgeführt. Ikonographisch rekurrieren die Tugenden auf die Eigenschaften eines guten und gerechten Herrschers, als der sich Maximilian I. auch durch das Deckenprogramm des Antiquariums repräsentieren ließ. Candids Autorschaft wird nur für einen Teil der Figuren angenommen (vgl. Volk-Knüttel 1976, S. 71–75). Die ausgewählte Abbildung zeigt Veritas, Fidelitas und Taciturnitas (Inv.-Nr. w 17).