Kommentar

Alle Kommentare von Christina Posselt anzeigen

Während Vasari dieses Werk in Faenza im Haus des Giovanni da Castel Bolognese sah und dessen Schwager als Auftraggeber benennt (vgl. Vasari, Le Vite 1568, überprüft anhand der Ed. Bettarini/Barocchi, vgl. Online-Ausgabe SNS, Bd. VI, S. 159 [Accessed: 2011-11-24. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/63QnesDmw]), spricht Sandrart von Otto Truchsess von Waldburg als Besitzer. Auch wenn das Werk nicht in Augsburg entstanden sein kann, wohin Tizian erst 1548 und 1550–51 reiste, hatte es der Maler doch möglicherweise bei seiner zweiten Reise zu Verkausfzwecken dabei. Da sich die weiteren Besitzverhältnisse von Königin Christine von Schweden, die es während ihres Aufenthaltes 1655 in Ausgburg erworben haben dürfte und in deren römischen Inventar des Palazzo Riario es 1662 verzeichnet ist, über die Sammlung Orléans und die Bridgewater Gallery in London bis zum heutigen Aufbewahrungsort in Edinburgh auf dasselbe Bild beziehen, ist es fraglich, ob es sich lediglich um »eine Fassung« handelt (Schweikhart 1997, S. 25) oder Sandrart nicht vielmehr das Original beschreibt.

Kommentar von Christina Posselt16.11.2011

Dieser Kommentar bezieht sich auf: