Kommentar
Die Bilderserie, die Sandrart für den Kurfürsten Maximilian I. von Bayern anfertigte, war für den Hauptsaal des Alten Schlosses in Schleißheim bestimmt. Zu ihr gehörten zwölf Gemälde der Monate, zwei Darstellungen des Tags und der Nacht sowie vier Bilder, die die Winde abbildeten (Schleißheimer Inventar von 1659, vgl. Klemm 1986, S. 99). Letztere gelten als verschollen, seitdem sie 1852 an einen unbekannten Käufer versteigert wurden; ihre Zuschreibung an Sandrart ist nur durch die Inventare des 18. und 19. Jahrhunderts belegt. Sandrart selbst erwähnt in der »Teutschen Academie« namentlich nur die »Zwölf Monate« sowie die Gemälde »Tag« und »Nacht«, wenn er auf den kurfürstlichen Auftrag zu sprechen kommt (s. TA 1675, Lebenslauf, S. 13).
Kommentar von Carolin Ott — 12.12.2008
Dieser Kommentar bezieht sich auf:
- Kunstwerk: Gemäldefolge für Schloss Schleißheim