TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 340
Sandrart (Fortsetzung von vorheriger Seite)Informat. zur Quellenmarkierung:Diese Vita wurde von Sandrart verfasst (vgl. Sponsel 1896, S. 25).Der Beginn des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 567
Erfindet widerum des A. Ab. Art/ das Wachs zu coloriren. noch täglich höher kommet/ darzu hat sie des vortreflichen Alexander Abondio Art/ das Wachs zu coloriren sinnreich erfunden/ und in Gebrauch gebracht/ deßwegen sie/ wie auch wegen ihrer Kunst/ von den Kunst-verständigen höchlich gerühmet wird
In der lateinischen Ausgabe erfolgt hierzu noch der kleine Zusatz: »et a Principibus variis ad elaborandas effigies numismaticas ahibetur« (Sandrart, Academia 1683, S. 337); vgl. auch Teutsche Academie 1675/Viten (Ed. Peltzer 1925), S. 407, Anm. 977.
Das Brustbild des Markgrafen Ludwig Wilhelm von Baden-Baden soll die angesprochenen Porträtarbeiten in (gefärbtem) Wachs der Anna Maria Braun illustrieren..SandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Diese Vita wurde von Sandrart verfasst (vgl. Sponsel 1896, S. 25).Der Beginn des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 567
SandrartInformat. zur Quellenmarkierung:
Diese Vita wurde von Sandrart verfasst (vgl. Sponsel 1896, S. 25).CCLXXXV.Ros/ Mahler von Frankfurt.ES wird zu Frankfurt auch sehr berühmt in kleinen Thierlein/ Bildlein und Landschaften
einer/ Ros genannt/ welcher durch seine Kunst gutes Lob erlanget.
In der lateinischen Ausgabe berichtet Sandrart ausführlicher über Johann Heinrich Roos (vgl. Teutsche Academie 1675/Viten (Ed. Peltzer 1925), S. 366–367). Dieser soll seine Lehre 1640–47 in Amsterdam bei dem Historienmaler Guilliam Dujardin absolviert haben. Als Beispielwerk aus Roos’ Œuvre, das wie Sandrart schreibt vor allem Tier- und Landschaftsdarstellungen umfasst, wurde »Eine Herde in Ruinen« ausgewählt; vgl. Ekkehard Mai, in: Kat. Köln/Utrecht 1991–1992, S. 264. Sandrart selber hat mehrere Werke von Roos besessen, wie sein Nachlassinventar bezeugt: »Acht kleine Täfelein mit Thieren, in Rähmlein« (Nr. 11–18), »Eine Landschaft-Tafel, in einer verguldten Rahm« (Nr. 44) sowie 117 Graphikblätter mit Tierdarstellungen; lediglich letzere lassen sich möglicherweise mit einer Kollektion von Zeichnungen in der Albertina identifizieren, vgl. Peltzer 1925.
Die Porträts der Brüder Johann Heinrich und Theodor Roos werden erst in der lateinischen Ausgabe hinzugefügt (Sandrart, Academia 1683, Tafel 7, Porträt Johann Heinrich Roos und Porträt Theodor Roos). Im Codex Iconographicus findet sich die Vorlagenzeichnung für die beiden Porträtstiche.SandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Diese Vita wurde von Sandrart verfasst (vgl. Sponsel 1896, S. 25).
SandrartInformat. zur Quellenmarkierung:
Diese Vita wurde von Sandrart verfasst (vgl. Sponsel 1896, S. 25).CCLXXXVI Philipp Lemke/ Bataglien- Mahler.EIn berühmter Bataglien-Mahler/ so erst aus Italien kommen/ ist Philipp Lembke/ welcher in den Bataglien-Mahlen hoch gestiegen/ ist von Civiler Conversation, und folget ganz des herrlichen Bambots vortreflichen Manier.
Im zweiten Hauptteil der Teutschen Academie widmet Sandrart Lemke eine ausführliche Vita (vgl. TA 1679, III (Malerei), S. 81). Auch fügt er dort das Vitenporträt Lemkes hinzu.
In der lateinischen Ausgabe der Teutschen Academie hier außerdem der Zusatz: »unde decantandis laudibus ejus, quas insigni morum civilitate cumulat, debitas fama iam parat buccinas« (Sandrart, Academia 1683, S. 337); vgl. Sponsel 1896, S. 42.SandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Diese Vita wurde von Sandrart verfasst (vgl. Sponsel 1896, S. 25).
Sieben und dreißig berühmteste Bildhaue-
re/ Glasschneidere und Baumeistere/
Teutscher Nation.
I. Alexander Abondio, von Florenz/ der ältere: Seine wächsene Bilder: Komt in Käyserliche Dienste nach Prag. II. Alexander Abondio, der jüngere: Folget seinem Vatter in der Kunst nach: Komt in Bayern: Seine Werke. III. Paulus von Viana/ Silber-Arbeiter: Seine Werke: Komt nach Prag. IV. Adam von Viana. V. Adrianus de Vries/ Bildhauer: Seine Werke/
Dieser Verweis besitzt mehrere Ziele:
Merkurbrunnen (Augsburg)
Herkulesbrunnen (Augsburg)
die Fontainen zu Augstburg. VI. Georg Petel/ Bildhauer: Hilft das Gotteshaus zu S. Ulrich in Augstburg zieren: Komt nach Rom: Arbeitet denen Herrn Fuggern: Seine Werke: Komt wieder nach Augstburg: Seine Werke daselbst. VII. Leonhart Kern/ Bildhauer: Seine Söhne: Constantinus/ Jacob/ Christoph: Seine Werke. VIII. Georg Pfründ/ Bildhauer/ Ingenieur und Baumeister: Wird Herzog Bernhards Feld-Ingenieur: Reiset weit herum: Stirbt zu Durlach: Ehrnverße: Alte Edelgestein-Schneider: Crystalline Trinkgeschirr: Glasschneider. IX. Heinrich Engelhart
Teutsche Academie 1675/Viten (Ed. Peltzer 1925), S. 408, Anm. 999 weist darauf hin, daß hier der auch an anderer Stelle als Steinschneider erwähnte Daniel Engelhard gemeint ist und Sandrart sich mit dem Vornamen irrt./ Edelgestein-Schneider. X. MISERON, Edelgestein-Schneider. XI. DIONYSIUS MISERON, Edelgestein-Schneider. XII. FERDINAND EUSEBIUS MISERON. XIII. Caspar Lehenmann/ Edelgestein- und Glasschneider: Käyser Rudolphus privilegiret ihn hoch: Zacharias Belzer. XIV. Georg Schwanhardt/ Bildhauer und Glasschneider: Sein Vatter erfindet das geflammte Hobeln: Unterscheid des alten und jetzigen Glasschneidens. XV. Heinrich Schwanhardt/ schneidet ganze Städte auf Glas: Erfindet die Kunst in Glas zu ätzen. Georg Schwanhardt/ der jüngere. XVI. Nicolaus Millich/ Schwedischer Bildhauer: Seine Werke. XVII. Nicodemus Teßin/ Schwedischer Architect. XVIII. Copé Fiamengo, Niederländischer Bildhauer: Ist ein guter Meister in klein/ aber in groß unerfahren: Sein seltsamer Lebenswandel. XIX. Franciscus de Quesnoy, sonst Fiamengo genant/ Bildhauer: Komt nach Rom: Seine Werke: Wird von den Italiänern angefeindet: Sein fürtreflicher Cupido: Seine Susanna: Arbeitet an einem S. Andreas mit den fürnehmsten Künstlern in die Wette: Andere seine Werke: Sein Lebenswandel: Wird in Frankreich beruffen. XX. Alexander Algarde/ Bild-Künstler von Bolognen: Macht eine Stiftung für junge Wäisen/ in der Bildhauerey zu erziehen.
XXI. Franciscus du Sart, Bildhauer. XXII. Francisco Fanelli, Bildhauer. XXIII. Daniel Neuberger/ von Augstburg/ Wachs-Posirer: Seine Arbeit in Wachs: Die Ovidianische Metamorphosis und Gedicht: Käyser Ferdinandus III. weiß das Wachs als natürlich Eisen zu härten: Seine Art zu posiren: Seine hohe Scholaren. XXIV. Arthus Quellinus/ Bildhauer/ der ältere: Arbeitet an dem Amsterdamer Rahthaus. XXV. Arthus Quellinus/ der jüngere/ Bildhauer. XXVI. Lucas Faid Herbe, Bildhauer. XXVII. Petrus Verbruggen/ von Antorf. XXVIII. Simon Boosboom. XXIX. Elias Holl/ Werkmeister zu Augstburg: Seine Werke: Seine Lehrlinge. Hanß Holl/ Jeronymus Thoma. XXX. Bernhard Strauß/ von Marchdorf/ Bildkünstler. XXXI. Justus Kleßecker/ Bildhauer von Minden: Seine Werke zu Bamberg. XXXII. Hanß Philipp von Würzburg. XXXIII. Christoph Ritter von Nürnberg/