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TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 211

Spaltenübergreifend
Der
Teutschen Academie/
Andern Theils/
Drittes Buch:
Von
Der Hoch- und Nieder-Teutschen be-
rühmten Mahler/ Bildhauer und Baumeister/
Leben und Lob.
Eingangs-Rede.
Linke Spalte

SandrartInformat. zur Quellenmarkierung:
Der Anfang dieser Vorrede wurde von Sandrart verfasst, ebenso weitere Passagen, die in den Quellentext von van Mander eingefügt wurden (vgl. dazu die entsprechend gekennzeichneten Einschübe); siehe Teutsche Academie 1675/Viten (Ed. Peltzer 1925), S. 385, Anm. 87.Christina Posselt, 31.07.2010
ICh habe bereits den vorhergehenden Capiteln/ verhoffentlich zur Genüge/ der ausländischen berühmten Mahler und Bildhauer Leben und Lob/ theils aus den ältisten und bästen Autoren/ theils auch aus eigner Erfahrung/ vorgestellet und an das Liecht gebracht/SandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Der Anfang dieser Vorrede wurde von Sandrart verfasst, ebenso weitere Passagen, die in den Quellentext von van Mander eingefügt wurden (vgl. dazu die entsprechend gekennzeichneten Einschübe); siehe Teutsche Academie 1675/Viten (Ed. Peltzer 1925), S. 385, Anm. 87.Christina Posselt, 31.07.2010
ManderInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 16): Mander, Schilderboek, Voor-reden op t’Leven der Nederlandtsche en Hooghduytsche vermaerde Schilders, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 198r–198v [Accessed: 2011-11-08. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/632TTEQpr]. Während Sponsel die gesamte Vorrede van Mander zuschreibt, hat Peltzer auf einige von Sandrart verfasste Passagen hingewiesen (vgl. Teutsche Academie 1675/Viten (Ed. Peltzer 1925), S. 385, Anm. 87), die im Textvergleich jedoch teilweise abweichend anzugeben sind (vgl. die entsprechend ausgewiesenen Einschübe).Christina Posselt, 31.07.2010
daß künftig/ ausser allem Zweiffel/ der Weeg einem andern genugsam gebahnet seyn wird/ diese Materi zu continuiren/ und die berühmteste Geistere/ welche die Nach-Welt hervorbringen wird/ mit Hinzusetzung dern Ruhm-würdigen Wissenschaft/ beyzufügen/ damit die hochgestiegnen Kunst-Werke in beständiger Befestigung desto bässer verbleiben/ selbige auch den Unwissenden zu mehrer Anfrischung und Erfahrenheit/ andern aber zur Lehr und Nachfolg/ unausgesezt vor Augen schweben/ und also der schon längst im Grab liegenden alten edlen Künstler Gedächtniß und Ruhm-würdige Werke der Vergessenheit nicht einverleibet/ sondern in ihrem höchsten flor, von zeit zu Zeit/ mögen erhalten werden.

Es kan und wird vielleicht ihrer vielen diß mein Beginnen und Vorhaben sehr fremd vorkommen/ daß sie sich auch wol mögten vernehmen lassen/ warum ich doch so große Mühe/ Fleiß und Unkosten in einer solchen Sach angewendet/ die ins gemein von geringer importanz gehalten werde/ da es sich vielmehr gezieme/ die Feder/ in Beschreibung tapferer

Rechte Spalte

Kriegs-Thaten anzusetzen/ und damit der heutigen Welt anfwärtig zu erscheinen; Ja daß Marius, Sylla, Catilina, und dergleichen Rach-gierige/ nach Menschen-Blut sehr durstig gewesne Kriegsgurgeln/ viel eher im Gedächtniß behalten zu werden verdienet/ als derer vielfaltigen/ so wol vor alten/ als kurzverwichnen verwichnen/ Zeiten/ hochgestiegnen Kunst-Mehrer und Nährer zu gedenken; allein diese und dergleichen Reden werden schwerlich/ ihnen zu folgen/ meinem Gemüht weiß machen/ um in demselben eine Beypflichtung zu erlangen.

Es seynd auch andere/ die gelehrlich und sorgfältig sich erweisen/ der Jahrs-Zeit nach/ den traurigen Zustand unsers blutigen Teutsch-und Niederländischen Schauplatzes zu beherzigen/ worzu ich aber mich ganz ungeneigt befinde/ auch der Gefährlichkeit/ wo die zweyträchtige Raserey überzwerch siehet/ mich nicht theilhaftig zu machen begehre. Kurz: Ich achte nicht meines Thuns zu sey/ Helden-Bücher darinnen von des krachenden Salpeters Abscheulichkeiten und Donnern der Carthaunen zu handeln das vornehmste Werk ist/ aufzusetzen/ sondern vielmehr die zierlichen Feder und Pensel-Striche der auserlesensten Künstler zu beschreiben und vorzustellen.

Indem ich aber hiermitManderInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 16): Mander, Schilderboek, Voor-reden op t’Leven der Nederlandtsche en Hooghduytsche vermaerde Schilders, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 198r–198v [Accessed: 2011-11-08. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/632TTEQpr]. Während Sponsel die gesamte Vorrede van Mander zuschreibt, hat Peltzer auf einige von Sandrart verfasste Passagen hingewiesen (vgl. Teutsche Academie 1675/Viten (Ed. Peltzer 1925), S. 385, Anm. 87), die im Textvergleich jedoch teilweise abweichend anzugeben sind (vgl. die entsprechend ausgewiesenen Einschübe).Christina Posselt, 31.07.2010
SandrartInformat. zur Quellenmarkierung:
Der Begriff der »Teutschen Mahlere Academi« ist eine Adaption von Sandrart.Christina Posselt, 01.08.2011
der berühmtesten Teutschen Mahlere Academi oderSandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Der Begriff der »Teutschen Mahlere Academi« ist eine Adaption von Sandrart.Christina Posselt, 01.08.2011
ManderInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 16): Mander, Schilderboek, Voor-reden op t’Leven der Nederlandtsche en Hooghduytsche vermaerde Schilders, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 198r–198v [Accessed: 2011-11-08. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/632TTEQpr]. Während Sponsel die gesamte Vorrede van Mander zuschreibt, hat Peltzer auf einige von Sandrart verfasste Passagen hingewiesen (vgl. Teutsche Academie 1675/Viten (Ed. Peltzer 1925), S. 385, Anm. 87), die im Textvergleich jedoch teilweise abweichend anzugeben sind (vgl. die entsprechend ausgewiesenen Einschübe).Christina Posselt, 31.07.2010Das Ende des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 427
Buch vor mich genommen/ werde ich verhoffentlich/ wegen dieser meiner sehr großen und auf vielfältige Weise schweren Arbeit/ von niemand einigen Undank erlangen/ sonderlich darum/

Mander (Fortsetzung auf einer folgenden Seite)Informat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 16): Mander, Schilderboek, Voor-reden op t’Leven der Nederlandtsche en Hooghduytsche vermaerde Schilders, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 198r–198v [Accessed: 2011-11-08. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/632TTEQpr]. Während Sponsel die gesamte Vorrede van Mander zuschreibt, hat Peltzer auf einige von Sandrart verfasste Passagen hingewiesen (vgl. Teutsche Academie 1675/Viten (Ed. Peltzer 1925), S. 385, Anm. 87), die im Textvergleich jedoch teilweise abweichend anzugeben sind (vgl. die entsprechend ausgewiesenen Einschübe).Christina Posselt, 31.07.2010Das Ende des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 427