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TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 212

Mander (Fortsetzung von vorheriger Seite)Informat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 16): Mander, Schilderboek, Voor-reden op t’Leven der Nederlandtsche en Hooghduytsche vermaerde Schilders, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 198r–198v [Accessed: 2011-11-08. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/632TTEQpr]. Während Sponsel die gesamte Vorrede van Mander zuschreibt, hat Peltzer auf einige von Sandrart verfasste Passagen hingewiesen (vgl. Teutsche Academie 1675/Viten (Ed. Peltzer 1925), S. 385, Anm. 87), die im Textvergleich jedoch teilweise abweichend anzugeben sind (vgl. die entsprechend ausgewiesenen Einschübe).Christina Posselt, 31.07.2010Der Beginn des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 426
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weilManderInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 16): Mander, Schilderboek, Voor-reden op t’Leven der Nederlandtsche en Hooghduytsche vermaerde Schilders, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 198r–198v [Accessed: 2011-11-08. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/632TTEQpr]. Während Sponsel die gesamte Vorrede van Mander zuschreibt, hat Peltzer auf einige von Sandrart verfasste Passagen hingewiesen (vgl. Teutsche Academie 1675/Viten (Ed. Peltzer 1925), S. 385, Anm. 87), die im Textvergleich jedoch teilweise abweichend anzugeben sind (vgl. die entsprechend ausgewiesenen Einschübe).Christina Posselt, 31.07.2010Der Beginn des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 426
SandrartInformat. zur Quellenmarkierung:
Diese Passage gibt Auskunft über einige Informationsquellen, auf die Sandrart bei der Abfassung des Kapitels über die altdeutschen Meister zurückgreifen konnte. Damit aktualisiert Sandrart die Ausführungen van Manders und passt diese für die Teutsche Academie an; vgl. Sponsel 1896, S. 16.Christina Posselt, 01.08.2011
bißhero von Teutscher Nation keiner gefunden worden/ der sich dessen (wie oft man sich gleich/ solches werkstellig zu machen/ verlauten lassen) unterfangen hätte. Mir wäre solches/ wo es geschehen/ in Warheit eine nicht geringe Bey-Hülffe gewesen/ als wordurch ich/ sonderlich in Beschreibung der berühmtesten Hoch-Teutschen Mahler/ manche Mühe gespahret hätte/ da ich/ in Ermanglung dessen/ alles erst gleichsam ans dem Staube suchen/ ausspühren/ und deßwegen hier und dar vielfältige Nachfrag haben müssen. Es hat mir aber insonderheit in dieser Sache sehr wol geholffen/ und ist mir die jenige in meiner Jugend eingenommene information des alten Mahlers Hanns Vetters zu Frankfurt/ und des Thonauers zu München glüklich zu statten kommen/ als welche beede noch von der Schul Albert Dürers entsprossen; wie ich ferner solches nicht wenig zu danken habe dem berühmten Alexander Abondio zu München/ der vor sich selbst sehr nachforschend in seiner Jugend gewesen/ und von denen alten Teutschen alles selbst fleißig erfahren/ gesehen/ und von seinem alten Vatter/ einem curiosen Kunstreichen Mann/ vernommen/ und ich also durch allerley dergleichen Mittel unsere Teutsche Kunst-Mahlere/ nach Möglichkeit/ dergestalt zusammen gebracht/ daß andere nach mir die Fortsetzung gar leichtlich zu Werke richten können.SandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Diese Passage gibt Auskunft über einige Informationsquellen, auf die Sandrart bei der Abfassung des Kapitels über die altdeutschen Meister zurückgreifen konnte. Damit aktualisiert Sandrart die Ausführungen van Manders und passt diese für die Teutsche Academie an; vgl. Sponsel 1896, S. 16.Christina Posselt, 01.08.2011

ManderInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 16): Mander, Schilderboek, Voor-reden op t’Leven der Nederlandtsche en Hooghduytsche vermaerde Schilders, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 198r–198v [Accessed: 2011-11-08. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/632TTEQpr]. Während Sponsel die gesamte Vorrede van Mander zuschreibt, hat Peltzer auf einige von Sandrart verfasste Passagen hingewiesen (vgl. Teutsche Academie 1675/Viten (Ed. Peltzer 1925), S. 385, Anm. 87), die im Textvergleich jedoch teilweise abweichend anzugeben sind (vgl. die entsprechend ausgewiesenen Einschübe).Christina Posselt, 31.07.2010
Ich bekenne zwar hierbey freywillig/ daß ich/ wie gern ich mehrern und umständigern Bericht von eines und andern Künstlers Stadt/ Geburts- und Ableibens-Zeit geben wollen/ dannoch/ nach angewandter großer Bemühung im Nachfragen und Schreiben/ ein mehrers nicht erhalten können. Worüber sich auch eben nicht so groß zu verwundern/ dann fraget man zuweilen einen von seinem eignen Vatter/ wann er geboren und gestorben/ wird er oft weniger als nichts davon zu sagen wissen/ weil man solche Sachen nicht jedesmals/ wie wol billig seyn solte/ der Feder anbefiehlet; doch will ich/ wie Varro, Plinius und andere gethan/ mich erzeigen/ und sagen: dieser oder jener lebte zu dieses oder jenes Käysers/ Herzogs oder Grafens Zeiten/ gleichwie auch die Alten einige Olympiades benamset/ in welchen ihre Künstlere gelebet/ oder ihre Preisens-wehrte Arbeit verrichtet haben.

Im Gegentheil ist unlaugbar/ daß die Schriften der Italianer denen auserlesnen Kunst-Geistern/ ihr Leben und Lob belangend/ ein großes Liecht gegeben/ insonderheit unter andern die jenigen von Vassarie, als der gar weitläuffig von seinen Landsleuten handelt/ darzu ihm ein merkliches die Autorität seines Herrn/ des Groß-Herzogs von Florenz/ beförderlich gewesen.ManderInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 16): Mander, Schilderboek, Voor-reden op t’Leven der Nederlandtsche en Hooghduytsche vermaerde Schilders, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 198r–198v [Accessed: 2011-11-08. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/632TTEQpr]. Während Sponsel die gesamte Vorrede van Mander zuschreibt, hat Peltzer auf einige von Sandrart verfasste Passagen hingewiesen (vgl. Teutsche Academie 1675/Viten (Ed. Peltzer 1925), S. 385, Anm. 87), die im Textvergleich jedoch teilweise abweichend anzugeben sind (vgl. die entsprechend ausgewiesenen Einschübe).Christina Posselt, 31.07.2010
SandrartInformat. zur Quellenmarkierung:
Dies ist ein Einschub Sandrarts; vgl. Sponsel 1896, S. 16 und Teutsche Academie 1675/Viten (Ed. Peltzer 1925), S. 385, Anm. 87.Christina Posselt, 01.08.2011
Ingleichen seynd der Nieder-Teutschen berühmteste Mahlere/ durch Carln Vermanders großen Fleiß und Eifer löblich eingerichtet/ mir auch sehr dienstlich zu diesem meinem Vorhaben gewesen.SandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Dies ist ein Einschub Sandrarts; vgl. Sponsel 1896, S. 16 und Teutsche Academie 1675/Viten (Ed. Peltzer 1925), S. 385, Anm. 87.Christina Posselt, 01.08.2011

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ManderInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 16): Mander, Schilderboek, Voor-reden op t’Leven der Nederlandtsche en Hooghduytsche vermaerde Schilders, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 198r–198v [Accessed: 2011-11-08. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/632TTEQpr]. Während Sponsel die gesamte Vorrede van Mander zuschreibt, hat Peltzer auf einige von Sandrart verfasste Passagen hingewiesen (vgl. Teutsche Academie 1675/Viten (Ed. Peltzer 1925), S. 385, Anm. 87), die im Textvergleich jedoch teilweise abweichend anzugeben sind (vgl. die entsprechend ausgewiesenen Einschübe).Christina Posselt, 31.07.2010
Indem ich aber von unsern Hoch- und Nieder-Teutschen Kunst-Mahlern/ ohne fernern Umschweif/ den Anfang mache/ will ich zu allererst von den hocherleuchten und fürtreflichen Künstlern Hubert und Johann von Eyk/ als welche allbereit zu ihrer Zeit in unserer Kunst sehr große Wunder/ mit Zuwegenbringung einer gründlichen Art von Mahlen/ und wolersonnenen Weise der Zeichnung/ gethan/ Anregung thun/ daß zu verwundern/ wie in solcher frühen Zeit ihre Werke also treflich geleuchtet haben/ dann ich finde nicht/ daß vor ihnen/ weder in Hoch- noch Nieder-Teutschland/ etwas in dieser Kunst denkwürdigers gedacht oder gesehen/ gehört oder bekannt gemachet worden. Auch eben sie selbst waren es/ die alle dazumals lebende Italianer in Kunstübertroffen/ denen zu gefallen etliche selbiger Nation zu ihnen heraus gesandt wurden/ dern Kunst zu ergreiffen/ sonderlich aber das von ihnen ersonnenes heilsames Mittel der Oel-Farben zu erlernen; Folgends werde ich nach ihnen die/ biß auf unsere Zeit/ in sonderbarer Hochachtung gewesne Verbesserer dieser nie genug belobten Kunst/ so gut mir möglich ist/ erzehlen/ und da ich etwan einige mit Stillschweigen vorbey gehen mögte/ wolle ihme niemand die Gedanken machen/ als ob solches mit Willen und wissentlich/ oder aus Abgunst/ sondern aus Mangel besserer Wissen- und Bekanntschaft geschehen/ zumalen ich niemand etwas zu kurz zu thun gewillet/ auch/ Gott Lob! mein Gemüt gegen meinen Nechsten nicht also böß-astig beschaffen ist/ sondern ich wünsche vielmehr/ daß alle in der Mahl-Kunst Erfahrenheit mich weit übersteigen mögen/ als der ich/ManderInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 16): Mander, Schilderboek, Voor-reden op t’Leven der Nederlandtsche en Hooghduytsche vermaerde Schilders, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 198r–198v [Accessed: 2011-11-08. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/632TTEQpr]. Während Sponsel die gesamte Vorrede van Mander zuschreibt, hat Peltzer auf einige von Sandrart verfasste Passagen hingewiesen (vgl. Teutsche Academie 1675/Viten (Ed. Peltzer 1925), S. 385, Anm. 87), die im Textvergleich jedoch teilweise abweichend anzugeben sind (vgl. die entsprechend ausgewiesenen Einschübe).Christina Posselt, 31.07.2010
SandrartInformat. zur Quellenmarkierung:
Dies ist ein Einschub Sandrarts; vgl. Sponsel 1896, S. 16 und Teutsche Academie 1675/Viten (Ed. Peltzer 1925), S. 385, Anm. 87.Christina Posselt, 01.08.2011
ohne das graues Alters/SandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Dies ist ein Einschub Sandrarts; vgl. Sponsel 1896, S. 16 und Teutsche Academie 1675/Viten (Ed. Peltzer 1925), S. 385, Anm. 87.Christina Posselt, 01.08.2011
ManderInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 16): Mander, Schilderboek, Voor-reden op t’Leven der Nederlandtsche en Hooghduytsche vermaerde Schilders, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 198r–198v [Accessed: 2011-11-08. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/632TTEQpr]. Während Sponsel die gesamte Vorrede van Mander zuschreibt, hat Peltzer auf einige von Sandrart verfasste Passagen hingewiesen (vgl. Teutsche Academie 1675/Viten (Ed. Peltzer 1925), S. 385, Anm. 87), die im Textvergleich jedoch teilweise abweichend anzugeben sind (vgl. die entsprechend ausgewiesenen Einschübe).Christina Posselt, 31.07.2010
mir die gute Ruhe/ ihnen sämtlichen aber wünsche/ daß sie das von dem Allmächtigen erschaffnes Beweglich- und Unbewegliches in der Welt und Natur noch bässer/ als itzo/ und mit höherer Wissenschaft in dieser edlen Kunst/ von Jahr zu Jahren/ erheben/ und zu grösserer Vollkommenheit bringen wögen/ManderInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 16): Mander, Schilderboek, Voor-reden op t’Leven der Nederlandtsche en Hooghduytsche vermaerde Schilders, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 198r–198v [Accessed: 2011-11-08. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/632TTEQpr]. Während Sponsel die gesamte Vorrede van Mander zuschreibt, hat Peltzer auf einige von Sandrart verfasste Passagen hingewiesen (vgl. Teutsche Academie 1675/Viten (Ed. Peltzer 1925), S. 385, Anm. 87), die im Textvergleich jedoch teilweise abweichend anzugeben sind (vgl. die entsprechend ausgewiesenen Einschübe).Christina Posselt, 31.07.2010
SandrartInformat. zur Quellenmarkierung:
Ebenso wie der Anfang ist auch der Schluss dieser Vorrede von Sandrart verfasst (vgl. Sponsel 1896, S. 16 und Teutsche Academie 1675/Viten (Ed. Peltzer 1925), S. 385, Anm. 87), der an dieser Stelle die besonderen Kosten und Mühen seiner im Selbstverlag erschienenen Teutschen Academie hervorhebt.Christina Posselt, 01.08.2011
alsdann/ wann solches geschicht/ ist mein Verlangen erfüllet/ und hab ich meinen Zweck völlig erreichet/ weßhalben ich dieses schweres und mühsames Werk denen Kunst-beflissenen Teutschen vorgearbeitet und ans Liecht gegeben.

Lezlich wird der vernünftige Leser selbst leichtlich abnehmen können/ was große Müh und Arbeit ich etliche Jahr nacheinander in diesem Werk angewen det/ indem ich/ mit Hindansetzung aller meiner andern functionen/ einig und allein die Zeit mit Zeichnen für die Kupferstecher/ und mit dem beschwerlichen Schreiben und corrigiren zugebracht/ geschweige der unglaublich glaublich-großen baaren Ausgaben/ weil ich nichts gesparet/ sondern ihme zu lieb und gut mir diese Sache höchst-eiferig angelegen seyn lassen. Er lebe wol/ und gebrauche sich also dieser Arbeit mit gutem Nutzen und angenehmen Wolgefallen.SandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Ebenso wie der Anfang ist auch der Schluss dieser Vorrede von Sandrart verfasst (vgl. Sponsel 1896, S. 16 und Teutsche Academie 1675/Viten (Ed. Peltzer 1925), S. 385, Anm. 87), der an dieser Stelle die besonderen Kosten und Mühen seiner im Selbstverlag erschienenen Teutschen Academie hervorhebt.Christina Posselt, 01.08.2011