Bildnis Kaiser Sigismund

Wurde gemalt von

Personen-Bezüge

Zeigt Darstellung von
Symbolansicht

Kunstwerk-Bezüge

Ist Pendant zu

Orts-Bezüge

Befand sich zu Sandrarts Zeit in

Literatur

Die Kunstwerk-Daten stammen aus
Identifiziert in

Basis-Daten

Datierung

um 1512

Material/Technik

Öl auf Holz

Format/Maße

189 x 90 cm

Inschriften

neben dem Kopf des Kaisers: »Sigismund(us) imp(er)avit Annis 28«; die umlaufende Inschrift auf dem Rahmen lautet: »Dies Bilt ist kaiser Sigmunds gstalt / Der diser stat so manig falt mit sündern gnaden was genaigt / fil haltums das man Jahrlich zaigt / Das bracht er her gar offenbar Der klain zal fyer un(d) zwaintig Jar. MCCCC°«

Heutiger Aufbewahrungsort

Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum, Inv.-Nr. Gem 168, St. Nbg 79

Erwähnungen in der Teutschen Academie

»… werden. Allda in seinem Vatterland Nürnberg hat er das herrliche Contrafe Caroli Magni, und noch eines Erz-Herzogs von dem Hauß Oesterreich hinterlassen. Wiederum sein und seiner Mutter Contrafät/ da er sich selbst klein mit schönen langen…«
TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 225

Kommentare

Das Bildnis Kaiser Sigimunds bildet zusammen mit dem Idealbildnis Kaiser Karls d. Gr. ein Diptychon, das Dürer als Ersatz für die bereits vorhandenen Kaiserporträts im Auftrag des Rates der Stadt Nürnberg anfertigte. Ihre Funktion als Reichskleinodien in der Heiltumskammer im Schopperschen Haus am Markt büßten sie mit dem Übertritt Nürnbergs zum Luthertum ein und wurden 1526 ins Rathaus verbracht (vgl. Anzelewsky 1971, S. 233–236).
Christina Posselt, 12.01.2009