Grabkammer der Cestius-Pyramide
Kunstwerk-Bezüge
- Unbekannter antiker Künstler: Geflügelte weibliche Figur mit Vasen Malerei
- Unbekannter antiker Künstler: Pyramide des Gaius Cestius (Rom) Architektur
- Unbekannter antiker Künstler: Vier weibliche Figuren Malerei
- Falda: Cestius-Pyramide, Innenansicht (Tf. 2a) Graphik
- Mitarbeiter der »Teutschen Academie«: Cestius-Pyramide, Innenansicht / »C. Cesty Sepulchri Forma interior« (TA 1679, Tafel 3) Graphik
Orts-Bezüge
Literatur
- Census; http://census.bbaw.de/easydb/censusID=150957 [26.04.2010]
- Ehrhardt 1987; S. 53 f.
- Neudecker 2005; S. 107.
Basis-Daten
Datierung
um 12 v. Chr.
Material/Technik
Ziegelverblendetes Gussmauerwerk; Wände: Freskomalerei
Format/Maße
5,95 m (Breite), 4,1 m (Tiefe), 4,8 m (Höhe)
Erwähnungen in der Teutschen Academie
»… dick waren/ gepflastert war. Die war allenthalben 36. Palm/ und in der mitte auf der Ebene Zoccoli, ein Zimmer 26. Palm lang/ 18. breit/ und 19. hoch. das Gewölb ist/ auf solche Art/ gewacht/ daß/ an einigen unverderbten…«
TA 1679, III (Malerei), S. 23
»Zimmer und gemahlte Bilder in demselben.«
TA 1679, III (Malerei), S. 23
»… an einigen unverderbten Orten/ sehr schöne Stuccator-Arbeit auf das reinest erscheinet. In diesem Zimmer zeigen sich auch/ in verschiedenen Abtheilungen/ einige abgemahlte Frauenbilder/ Geschirrwerck/ und…«
TA 1679, III (Malerei), S. 23
»Belangend nun die Mahlereyen/ welche in oberwähnten Zimmer zufinden/ und worein man ietziger Zeit/ durch einen neu-eröffneten Gang/ auf der Occidental-Seiten/…«
TA 1679, III (Malerei), S. 24
Kommentare
Die Wände der überwölbten Grabkammer von etwa 4 x 6 m Größe sind mit Malereien des sogenannten Kandelaberstils ausgeschmückt, die sehr schlecht erhalten sind. Lediglich Teile des rahmenden Dekorationssystems sowie die schwebenden Viktorien im Gewölbe sind heute noch erkennbar. In der Nische der Westwand stand vermutlich die Urne mit der Asche des Cestius, s. Neudecker 2005, S. 107 f. Das ursprüngliche Aussehen der Fresken ist durch die Stiche in Ottavio Falconieris Discorso überliefert. Diese dienten als Vorlagen für die Abbildungen in der »Teutschen Academie«.