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TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 258

Mander (Continued from previous page)Informat. on source text markers:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 19): Mander, Schilderboek, Het leven van Hendrick, en Marten van Cleef, Schilders van Antwerpen, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 230v [Accessed: 2011-11-14. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/63Bp9JGT4]. Während van Mander die Lebens- und Werkbeschreibung von Marten van Cleve gleich im Anschluss in der Vita seines Bruders Hendrick behandelt, führt Sandrart die beiden Künstlerbiographien separat voneinander auf.Christina Posselt, 08/02/2010The beginning of this part of the text is on page 478
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ihn auch viel gebraucht/ in ihren Landschaften und Bildern zu machen/ mit denen sie sehr gezieret worden: Er ist aber niemals außer Land verreist/ sondern starb ungefehr im 50ten Jahr.

Seine Söhne. Seine Söhne seyn gewesen Gillis, Martin, Joris, und Claes, die alle gute Mahlere worden; Martin zohe durch Spanien nach Indien/ und hatte großen Lust zu kleinen Bildern/ aber weil

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er Bei van Mander ist dieser Lebenswandel nicht Marten, sondern Joris zuzuschreiben (vgl. Mander, Schilderboek, Het leven van Hendrick, en Marten van Cleef, Schilders van Antwerpen, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 230v [Accessed: 2011-11-14. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/63Bp9JGT4]).Christina Posselt, 10/17/2011 dem unzüchtigen Frauen-Volk zuviel ergeben war/ ist er jung gestorben/ Claes aber wohnte zu Antorf.ManderInformat. on source text markers
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 19): Mander, Schilderboek, Het leven van Hendrick, en Marten van Cleef, Schilders van Antwerpen, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 230v [Accessed: 2011-11-14. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/63Bp9JGT4]. Während van Mander die Lebens- und Werkbeschreibung von Marten van Cleve gleich im Anschluss in der Vita seines Bruders Hendrick behandelt, führt Sandrart die beiden Künstlerbiographien separat voneinander auf.Christina Posselt, 08/02/2010The beginning of this part of the text is on page 478

ManderInformat. on source text markers:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 19): Mander, Schilderboek, Het leven van Hendrick, en Marten van Cleef, Schilders van Antwerpen, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 230v [Accessed: 2011-11-14. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/63Bp9JGT4]. Während van Mander den Maler in der Vita der Künstlerfamilie Cleve integriert, führt Sandrart die wenigen Informationen über Willem van Cleve als separate Vita auf.Christina Posselt, 08/02/2010
LXXVI. Wilhelm von Clef. ES ist auch noch einer gewesen/ Namens Wilhelm von Clef/ der vorigen Bruder/ ein herrlicher Mahler von großen Figuren/ und hat lang gelebet.ManderInformat. on source text markers
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 19): Mander, Schilderboek, Het leven van Hendrick, en Marten van Cleef, Schilders van Antwerpen, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 230v [Accessed: 2011-11-14. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/63Bp9JGT4]. Während van Mander den Maler in der Vita der Künstlerfamilie Cleve integriert, führt Sandrart die wenigen Informationen über Willem van Cleve als separate Vita auf.Christina Posselt, 08/02/2010

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Das IX. Capitel.
Anton Morus/ und andere vier
Künstlere.
Innhalt.

LXXVII. Anton Morus/ Mahler von Utrecht: Lernet bey Johann Schoorel: Wird ein guter Contrafäter und reichlich darfür beschenkt. Komt wieder in Spanien: Seine Werke. LXXVIII. Peter Breugel/ Mahler aus Breugel: Wo er gelernet: Wohnet zu Antorf: Seine Werke. LXXIX. Aertge von Leyden/ Mahler: Lernet bey Cornelio Engelbrecht: Und lehret andere: Seine Werke: Artige Poßen von Aertgen. LXXX. Hans Bocksberger/ Mahler: Seine Werke. LXXXI. Joachim Buecklaer/ Mahler von Antorf: Legt sich auf Früchte und Kuchen-Arbeit.

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ManderInformat. on source text markers:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 19): Mander, Schilderboek, Het leven van Antonis Moro, vermaert Schilder van Wtrecht, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 230v–231v [Accessed: 2011-11-14. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/63BpK4jLo].Christina Posselt, 08/02/2010The end of this part of the text is on page 480
LXXVII. Anton Morus/ Mahler von Utrecht.GEmeiniglich sind zwey Dinge/ durch welche der Mensch zur Kunst angesporet und getrieben wird/ nämlich Ehr und Gewinn/ dann wann junge Leut einige Vorbild oder Exempel derjenigen lehen/ welche durch eine Wißenschaft zu grossem Reichtum oder zu hohen Ehren und Ansehen gekommen; empfangen sie gleich eine Begierde ihnen nachzufolgen/ und denselben ähnlich zu werden/ wie es dann unter andern dem Kunst-reichen ANTONIO MORO ergangen/ welcher/ nachdem er den vortreflichen Mahl-Künstler Johann lernet bey Johann Schorel. Schorel für sich gesehen/ hat er sich zu demselben als ein Discipel und Lehrling begeben/ und die Kunst/ um ein ungemeiner Künstler zu werden/ mit höchster Emsigkeit und Fleiß angegriffen/ wie es ihme dann auch wol gelungen/ indem er sonderlich Kunst-reich nach dem Leben worden.

Er ist zu Madrit in Spanien an dem Hof gewesen Wird ein guter Contrafäter/ und reichlich darfür beschenkt./ und hat daselbst im Jahr 1552. den König Philipp gecontrafätet/ weiln er durch den Cardinal Grandvellis in den Dienst des Käysers gelangt/ der ihn fürs erst in Portugall gesandt/ Königs Philippi Braut/ die Prinzessin aus Portugal/ zu contrafäten/ neben dem König aus Portugall/ samt der Königin/ des Käysers jüngsten Schwester/ für welche drey Stuck er 600. Ducaten/ über seine Besoldung und herrliche Geschenke bekommen/ da das Land von Portugal ihm eine guldene Ketten von 1000. Gulden geschenket. Mehr contra-fätete er daselbst viele vom Adel/ und erhielte für jedes Stuck 100. Ducaten/ neben einer guldenen Ketten/ nach eines jeden Vermögen. Nach diesem

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sandte ihn der Käyser in Engeland zu der Königin Maria/ der andern Gemahlin des Königs Philippi, selbige zu contrafäten/ worfür ihme eine guldene Kette und 100. Englisch Pfund Sterlinge/ auch wieder 100. Pfund Sterlinge zum Jahrgeld verordnet wurden; das Gesicht der Königin/ die eine sehr schöne Frau war/ copirte er vielmal/ und verehrte dieselbe unterschiedlichen großen Herren/ dem Cardinal Grandvell, und dem Käyser selbst/ so ihm zweyhundert Gulden dafür geschenkt.

Da der Fried zwischen dem König in Spanien Komt wieder in Spanien. und Frankreich beschlossen worden/ zohe Morus mit dem König wieder in Spanien/ allwo er an dem ganzen Königlichen Hof sehr angenehm war/ und den König samt vielen andern großen Herren contrafätete/ ja er ware mit dem König so gemein/ daß/ als einest derselbe ihm auf die Schulter mit der Hand klopfte/ er mit seinem Mahlstabe solches gegen dem König erwiderte/ welches eine gefährliche Sache/ weil der Löwe nicht leicht mit sich scherzen läst. Diese Gemeinschaft würde ihme auch nicht allerdings zum bästen ausgeschlagen seyn/ wann nicht ein großer Spanischer Minister, sein sehr guter Freund/ ihn geschützet hätte/ als die Herren von der Inquisition ihn verargwohnet/ als ob er dem König wegen der Niederlanden viel weiß machte/ und dernthalben ihn greiffen und in Verhaft nemen laßen wolten; Da er nun gewarnet worden/ nahme er von dem König durch unterschiedliche fürgewandte Ursachen Erlaubnis/ eilend aus Spanien in Niderland zu ziehen/ mit Versprechen/ wieder zu kommen; weil nun der König Morum und seine Kunst eiferig liebte/ schrieb er ihme viel Briefe/ die aber Morus mit höflich-abschlägigen

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Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 19): Mander, Schilderboek, Het leven van Antonis Moro, vermaert Schilder van Wtrecht, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 230v–231v [Accessed: 2011-11-14. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/63BpK4jLo].Christina Posselt, 08/02/2010The end of this part of the text is on page 480