TA 1675, II, Vorrede, S. 6
Vasari (Continued from previous page)Informat. on source text markers:Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 10; Klemm, Notizen zu TA 1675, II, Vorrede, S. 1): Vasari, Le Vite 1568, Proemio delle Vite, überprüft anhand der Ed. Bettarini/Barocchi, vgl. Online-Ausgabe SNS, Bd. II, S. 3 ff. [Accessed: 2011-11-09. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/634Wy514w]. Sandrart nimmt einige, auch inhaltliche Änderungen an Vasaris Text vor (vgl. die entsprechenden Markierungen).The beginning of this part of the text is on page 203
Die Verwandelung des Käyserl. Hof-Sitzes von Rom nach Constantinopel, hat den Künsten den letzten Stoß gegeben. Was aber diesen Künsten den letzten verderblichen Stoß gegeben/ das ware Käys. Constantini Abschied von Rom/ als er Anno 330. seinen Käyserlichen Sitz von dar nach Bisanz und Griechenland verwandelt: dahin ihme dann alle vortreffliche und berühmte Künstler selbiger Zeit/ samt einer grossen Mänge der raresten Bildnisen und Statuen/VasariInformat. on source text markers
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 10; Klemm, Notizen zu TA 1675, II, Vorrede, S. 1):
Vasari, Le Vite 1568, Proemio delle Vite, überprüft anhand der Ed. Bettarini/Barocchi, vgl. Online-Ausgabe SNS, Bd. II, S. 3 ff. [Accessed: 2011-11-09. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/634Wy514w].
Sandrart nimmt einige, auch inhaltliche Änderungen an Vasaris Text vor (vgl. die entsprechenden Markierungen).The beginning of this part of the text is on page 203 SandrartInformat. on source text markers:
Dieser kurze Zusatz von Sandrart; vgl. Klemm, Notizen zu TA 1675, II, Vorrede, S. 6.gegen grossem Geld/SandrartInformat. on source text markers
Dieser kurze Zusatz von Sandrart; vgl. Klemm, Notizen zu TA 1675, II, Vorrede, S. 6. VasariInformat. on source text markers:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 10; Klemm, Notizen zu TA 1675, II, Vorrede, S. 1):
Vasari, Le Vite 1568, Proemio delle Vite, überprüft anhand der Ed. Bettarini/Barocchi, vgl. Online-Ausgabe SNS, Bd. II, S. 3 ff. [Accessed: 2011-11-09. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/634Wy514w].
Sandrart nimmt einige, auch inhaltliche Änderungen an Vasaris Text vor (vgl. die entsprechenden Markierungen).gefolget. Es ist aber die Art aller menschlichen Dinge/ daß/ wann sie einmal anfahen in Abgang zu kommen/ sie nicht aufhören abzunehmen/ biß sie in dem endlichen Verderben und Abgrund gestürzet liegen.
Dieser Paragraph leicht abweichend bei Vasari (vgl. Vasari, Le Vite 1568, Proemio, überprüft anhand der Ed. Bettarini/Barocchi, vgl. Online-Ausgabe SNS, Bd. II, S. 15 f. [Accessed: 2011-11-09. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/634RvlDxN]); Klemm, Notizen zu TA 1675, II, Vorrede, S. 6.
Es haben zwar damals/ zur Zeit Papsts Liberii, die Baumeistere zu Rom/ sonderbaren Fleiß und Verstand angewendet/ in Aufführung Das Gebäu bey S. Maria Maggiore selbiger Zeit/ ist unvollkommen des kostbaren Baues/ alla Maria Maggiore, jedoch dasselbe nicht ohne grosse Mängel und gar unvollkommen/ hervorgebracht. Dann/ ob gleich an selbigem die Austheilung/ Maß und Proportion just und nett/ so ist doch/ nach vieler bäst-verständiger Nachkömlinge Urtheil und Meinung/ die Abzeichnung/ das Glas- und Schrot-Werk/ oder Mosaik/ auch die Gemälde auf Mauren/ sehr schlecht und armselig. Es ist auch nachmals/ zu Zeiten Käys. Juliani des Abtrünnigen/ auf den Berg Celio eine Kirche/ den heiligen Märtyrern Johanni und Paulo zu Ehren/ gebauet/ sehr ungestalt und unmanierlich erbauet worden. Und aus diesen zweyen/ auch unterschiedlichen andern/ zwar reich- aber übel-geführten Gebäuden/ erschiene Der Bau-Kunst Abnehmen. damals auch der Bau-Kunst Untergang/ da es schon an verständigen und erfahrnen Werk-Meistern muß gemangelt haben: massen/ wann die Aretiner etwas bässers hätten erforschen können/ sie darauf alle mögliche spesa würden verwendet haben/ damit die so große in Porphyr, Jaspis, Granat, Marmor, Cedern und andere dergleichen materialien verwandte Unkosten/ nicht zu Unnutzen wären verschlagen worden. Dieser Passus fällt im Vergleich mit Vasari stark gekürzt aus; so erwähnt Sandrart abermals nicht die Verwendung von Spolien und auch die Kirche San Domenico in Arezzo wird von ihm nicht genannt (vgl. dazu Vasari, Le Vite 1568, Proemio, überprüft anhand der Ed. Bettarini/Barocchi, vgl. Online-Ausgabe SNS, Bd. II, S. 16f. [Accessed: 2011-11-09. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/634RqW5nn]); Klemm, Notizen zu TA 1675, II, Vorrede, S. 6.
Der Untergang des Römisch-Occidentalischen Reichs/ ware zugleich das Verderben aller Künste. Hierauf erfolgte erst der Gothen und anderer Barbarischen Völker eiliger Anzug über Rom/ welcher alle herrliche schöne Gebäude zu Boden gerissen/ und samt allen Künsten und Künstlern lebendig begraben hat. Es gienge erstlich über die köstliche Gemälde und Statuen/ als welche mehr zur Ergötzlichkeit/ als zum Gebrauch dienlich: da hingegen die Gebäude noch zur Wohnung und defension des menschlichen Leibes nützen/ wiewol auch diese Kunst so fort mächtig geschwunden. Weil die Bildnise und Statuen/ gleich im ersten Eintritt/ die Namen der jenigen praesentirt und dargestellet/ welche hohes Ansehens bey den Römern gewesen/VasariInformat. on source text markers
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 10; Klemm, Notizen zu TA 1675, II, Vorrede, S. 1):
Vasari, Le Vite 1568, Proemio delle Vite, überprüft anhand der Ed. Bettarini/Barocchi, vgl. Online-Ausgabe SNS, Bd. II, S. 3 ff. [Accessed: 2011-11-09. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/634Wy514w].
Sandrart nimmt einige, auch inhaltliche Änderungen an Vasaris Text vor (vgl. die entsprechenden Markierungen). SandrartInformat. on source text markers:
Dieser kurze Zusatz von Sandrart; vgl. Klemm, Notizen zu TA 1675, II, Vorrede, S. 6.oder herrliche Thaten verrichtet/SandrartInformat. on source text markers
Dieser kurze Zusatz von Sandrart; vgl. Klemm, Notizen zu TA 1675, II, Vorrede, S. 6. VasariInformat. on source text markers:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 10; Klemm, Notizen zu TA 1675, II, Vorrede, S. 1):
Vasari, Le Vite 1568, Proemio delle Vite, überprüft anhand der Ed. Bettarini/Barocchi, vgl. Online-Ausgabe SNS, Bd. II, S. 3 ff. [Accessed: 2011-11-09. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/634Wy514w].
Sandrart nimmt einige, auch inhaltliche Änderungen an Vasaris Text vor (vgl. die entsprechenden Markierungen).weßwegen ihre Bildnise auf ehrne Seulen/ Triumf-Porten/ Bäder und Grabmahle/ zu ewiger Gedächtnis/ Warum die Bildnise und Statuen zu Grund gerissen worden. gesetzet worden: haben die Barbarn selbige/VasariInformat. on source text markers
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 10; Klemm, Notizen zu TA 1675, II, Vorrede, S. 1):
Vasari, Le Vite 1568, Proemio delle Vite, überprüft anhand der Ed. Bettarini/Barocchi, vgl. Online-Ausgabe SNS, Bd. II, S. 3 ff. [Accessed: 2011-11-09. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/634Wy514w].
Sandrart nimmt einige, auch inhaltliche Änderungen an Vasaris Text vor (vgl. die entsprechenden Markierungen). SandrartInformat. on source text markers:
Dieser kurze Zusatz von Sandrart; vgl. Klemm, Notizen zu TA 1675, II, Vorrede, S. 6.aus Haß und Neid/SandrartInformat. on source text markers
Dieser kurze Zusatz von Sandrart; vgl. Klemm, Notizen zu TA 1675, II, Vorrede, S. 6. VasariInformat. on source text markers:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 10; Klemm, Notizen zu TA 1675, II, Vorrede, S. 1):
Vasari, Le Vite 1568, Proemio delle Vite, überprüft anhand der Ed. Bettarini/Barocchi, vgl. Online-Ausgabe SNS, Bd. II, S. 3 ff. [Accessed: 2011-11-09. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/634Wy514w].
Sandrart nimmt einige, auch inhaltliche Änderungen an Vasaris Text vor (vgl. die entsprechenden Markierungen).The end of this part of the text is on page 205eilig herabgerissen/
zertrümmert und zerschleiffet/ und also/ samt den Bildnisen/ ihre Gedächtnis ausgerottet.
Dieses thäten die Visi-Gothen/ Dieses thäten/ von Anno 400. an/ erstlich die Visi-Gothen/ so Alaricum zum König aufgeworfen/ und ganz Italien/ absonderlich Rom/ und zwar das anderemal/ ohn einige Verschonung/ völlig verherget. Diesen folgten die und Vandalen. Vandalen/ unter Genserico ihrem König: welcher auch die lebendige Bilder/ die Käyserin Eudoxia, des ermordeten Käysers Valentiniani Witwe/ samt vielen vornehmen Römern und dem Volke/ ins Elend und Verderben Das übrige Römische Volk vergisset aller Tugend/ Kunst und Erbarkeit. hinweg geführet. Das übrige Volk/ zumal die bästen längst vorher mit Constantino sich nach Bisanz erhoben/ hat nachmals die wilde Sitten der Barbarn an sich genommen/ und in kürze sich also verkehrt/ daß es aller Tugend/ aller Gesätze/ aller Künste und alles guten vergessen/ ja thummer als das unvernünftige Vieh gelebet.
Zu Ausbannung der Bilderey-Künste/ halfe auch/ unter Käyser Constantino, die Die Christliche Religion halfe zur Ausbannung der Bilderey-Künste. Einführung der Christlichen Religion, welche mit Mänge der Wunder-Zeichen alle Heidnische Irrtume/ samt ihren Götzen-Bildern/ erleget: und hat man damals sich äuserst beflissen/ alle/ auch die geringste/ Gelegenheit zu vorigem Götzen-Dienst/ aus dem Weg zu raumen/ auch darum nicht allein die köstlichste und rareste Stucke/ von Mosaischem Schrot- und Glas-Werk/ samt anderen sumptuosen Bildnisen der falschen Heidnischen Götter/ sondern auch die herrliche Gedenk-Bilder vortrefflicher Monarchen und Helden/ zu Staub und Aschen zermalmet. Wie man dann auch den Heidnischen Tempel Adriani zerschleiffet/ und aus demselben viele Zieraten/ zu Dienst Göttlicher Majestät/ an die Kirche zu St. Peter in Vaticano, wie billich/ verwendet. Dieses thäte die Christliche Religion, nicht aus Haß oder Neid gegen ermeldte Künste/ sondern allein/ wie gesagt/ allen Anlaß Heidnischer Irrthumer gäntzlich auszurotten und zu vertilgen. Dieser Paragraph leicht abweichend bei Vasari (vgl. Vasari, Le Vite 1568, Proemio, überprüft anhand der Ed. Bettarini/Barocchi, vgl. Online-Ausgabe SNS, Bd. II, S. 18 f. [Accessed: 2011-11-09. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/634RfmuSA]); Klemm, Notizen zu TA 1675, II, Vorrede, S. 6.
Bey diesem aber bliebe es nicht: Rom muste Totila fördert deren Untergang. völlig zu Schaden gehen. Dann es kame auch über sie der Zorn Totilae, welcher mit Feuer und Schwerd alles verheeret und verwüstet/ also daß/ inner 18. Tagen/ kein lebendiger Mensch/ ja nicht einige Gleichnis noch Gestalt der vorigen Stadt Rom/ mehr zu finden ware/ indem also das übrige Bau-Werk alles zu Hauffen gefallen/ und dardurch auch die wenige/ unter der Erden noch vorhandene Kunst-Werke völlig vergraben worden. Als ihre Nachkömlinge auf demselben/ Das unter-erdische Rom/ als auf einer gleichen Ebene/ Aecker bauen/ und Weinberge pflantzen wolten/ haben sie diesen überrest vorigen Elends/ aber darunter sehr wenig Gemälde/ weil deren leichter und geringer Stoff/ durch Länge der Zeit/ schon verwesen ware/ sondern allein Statuen von harter materi und Gezeug/
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 10; Klemm, Notizen zu TA 1675, II, Vorrede, S. 1): Vasari, Le Vite 1568, Proemio delle Vite, überprüft anhand der Ed. Bettarini/Barocchi, vgl. Online-Ausgabe SNS, Bd. II, S. 3 ff. [Accessed: 2011-11-09. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/634Wy514w]. Sandrart nimmt einige, auch inhaltliche Änderungen an Vasaris Text vor (vgl. die entsprechenden Markierungen).The end of this part of the text is on page 205