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TA 1679, III (Malerei), S. 49

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CaniniInformat. on source text markers:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37 f. und S. 178, Nr. 135 d): Canini, Iconografia 1669, Kap. LIV Rimetalce, fol. 86r.Carolin Ott, 09/01/2011
König Rhaemetalcus auf einer Griechischen Medaglie.Rhaemetalci, mit einem Königlichen Band gezieret/ und beygefügten Buchstaben ΡΟΙΜΗΤΑΛΚΟΝ ΒΑΣΙΛΕΩΣ . Auf der andern Seiten/ stehet Käysers Augusti Bildnus entworffen/ wiewol mit denen fast durch die Zeit verrosteten Buchstaben: Was Dion von ihm schreibt.ΚΑΙΣΑΡΟΣ ΣΕΒΑΣΤΟΥ. Von diesem Könige meldet Dion, an unterschiedlichen Orten: und zwar unter andern/ daß er das Reich/ auf des Senats zu Rom Decret, erhalten habe. Dieser war Anfangs Marci Antonii sehr guter Freund/ verlies aber denselben/ und wählte dessen Gegner/ den Augustum. Er macht/ durch rühmen seine Meriten unwehrt. Allein als er einsmals/ bey einem herrlichen Gastmal/ solchen seinen Verdienst gar zu ruhmredig herausstrich/ und dem Augusto, zum offtern vorwarff/ daß er/ durch seinen Zufall die Kriegs-Wage/ von dem Antonio ab- und ihme zugeneigt hätte: ließ Augustus diese unhöffliche Großsprecherey zwar ungeeyfert; verschimpffte ihn aber doch darmit/ daß er hierauf einem andern Könige zutrinckend sagte: Proditionem amo; Proditorem verò non laudo.CaniniInformat. on source text markers
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37 f. und S. 178, Nr. 135 d): Canini, Iconografia 1669, Kap. LIV Rimetalce, fol. 86r.Carolin Ott, 09/01/2011
SandrartInformat. on source text markers:
Die deutsche Übersetzung wird in der Teutschen Academie ergänzt. Möglicherweise wurde Sandrart dabei von Sigmund von Birken unterstützt, der den ersten Hauptteil hauptverantwortlich betreut hatte und auch für den zweiten Hauptteil und die Iconologia Deorum einige Verse beisteuerte, wie die chronologisch geführten Gedichtsammlungen Birkens belegen; vgl. Laufhütte 2011, S. 6.Carolin Ott, 02/15/2012
das ist: Verrätherey lieb ich ; kan aber den Verräther nicht loben.SandrartInformat. on source text markers
Die deutsche Übersetzung wird in der Teutschen Academie ergänzt. Möglicherweise wurde Sandrart dabei von Sigmund von Birken unterstützt, der den ersten Hauptteil hauptverantwortlich betreut hatte und auch für den zweiten Hauptteil und die Iconologia Deorum einige Verse beisteuerte, wie die chronologisch geführten Gedichtsammlungen Birkens belegen; vgl. Laufhütte 2011, S. 6.Carolin Ott, 02/15/2012

5.Susernae.

CaniniInformat. on source text markers:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37 f. und S. 178, Nr. 135 e): Canini, Iconografia 1669, Kap. LV Saserni, fol. 87r f. Sandrart gibt die Ausführungen Caninis verkürzt wieder.Carolin Ott, 09/01/2011
DIe zwey gewaffnete Häupter/ mit denen Buchstaben Susernae, zween Brüder.SAS: und hernach durch die Gesichter unterbrochnen NI, geben zu erkennen/ daß es beede Brüder/ welche zu Diensten des Käysers in Africa gestritten/ seyn müssen. Massen Glandorfius in seinem Tractat, von den Römischen Händeln also schreibt: Susernae, fratres militârunt sub Caesare in Africa per bellum civile.CaniniInformat. on source text markers
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37 f. und S. 178, Nr. 135 e): Canini, Iconografia 1669, Kap. LV Saserni, fol. 87r f. Sandrart gibt die Ausführungen Caninis verkürzt wieder.Carolin Ott, 09/01/2011
SandrartInformat. on source text markers:
Die deutsche Übersetzung wird in der Teutschen Academie ergänzt. Möglicherweise wurde Sandrart dabei von Sigmund von Birken unterstützt, der den ersten Hauptteil hauptverantwortlich betreut hatte und auch für den zweiten Hauptteil und die Iconologia Deorum einige Verse beisteuerte, wie die chronologisch geführten Gedichtsammlungen Birkens belegen; vgl. Laufhütte 2011, S. 6.Carolin Ott, 02/15/2012
das ist/ Die Brüder Susernae, haben in Africa, dem Caesar/ im Bürgerlichen Kriege/ gedient.SandrartInformat. on source text markers
Die deutsche Übersetzung wird in der Teutschen Academie ergänzt. Möglicherweise wurde Sandrart dabei von Sigmund von Birken unterstützt, der den ersten Hauptteil hauptverantwortlich betreut hatte und auch für den zweiten Hauptteil und die Iconologia Deorum einige Verse beisteuerte, wie die chronologisch geführten Gedichtsammlungen Birkens belegen; vgl. Laufhütte 2011, S. 6.Carolin Ott, 02/15/2012
CaniniInformat. on source text markers:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37 f. und S. 178, Nr. 135 e): Canini, Iconografia 1669, Kap. LV Saserni, fol. 87r f. Sandrart gibt die Ausführungen Caninis verkürzt wieder.Carolin Ott, 09/01/2011
welches dann/ mit der Beschreibung der Africanischen Krieg-Sachen/ allerdings übereinstimmt. Nun könte zwar/ ungeachtet die Lateinischen Buchstaben da stehen/ Mancher dennoch hieran zweiffeln: weil diese beyde/ mit einem ziemlichen Warum ihr Haar/ Bart und Helm nicht Römisch siehet Bart/ Helm auf dem Haupt/ und einem Helm-Busch von Haaren/ welches vielmehr ein Gebrauch und Zierat der Barbaren/ als Römer ist/ abgebildet zu sehen: wann man aber der Sachen recht nachsinnen will; halt ich dafür/ daß vermittelst ein und anderer Exempel/ diese Schwerigkeit leicht zu heben sey. Dann gleichwie Hannibal, Alexander, Marcus Antonius, Cecinna, und Scipio Africanus, theils ihre Haare/ Bärte/ und theils ihre Kleider/ so wol nach Gelegenheit der Zeit/ als der Oerter/ allwo sie gestritten/ verändert: also mögen auch wol diese beyde Brüder den Africanischen Gebrauch/ woselbst sie Krieg geführet/ an sich genommen haben: sintemal sie/ so wol an dem Helm/ als Bart/ und der andern Tracht/ dem Amilcar, und Hannibal nicht ungleich: massen bey Fulvio Ursino in seinen Imaginibus Illustrium zu ersehen.CaniniInformat. on source text markers
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37 f. und S. 178, Nr. 135 e): Canini, Iconografia 1669, Kap. LV Saserni, fol. 87r f. Sandrart gibt die Ausführungen Caninis verkürzt wieder.Carolin Ott, 09/01/2011

6.Lucianus, der Poet.

Quelle unbekanntInformat. on source text markers:
Für die Ausführungen über Lukian konnte bislang keine Quelle identifiziert werden. Das ist bemerkenswert, da die überwiegende Mehrzahl der auf den S. 2668 der TA 1679, III (Malerei) beschriebenen Persönlichkeiten und ihre auf den Tafeln A–Z zur Darstellung kommenden Bildnisse auf den Publikationen Orsini/Faber, Illustrium imagines 1606 und Canini, Iconografia 1669 basieren. In keinem dieser beiden Werke ist ein Kapitel über Lukian enthalten.Carolin Ott, 02/16/2012
DIeser ward geboren zu Samosata, einer Hauptstadt der Syrischen Landschafft Comagena, oder Comagene, am Phrat : und lebete

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Luciani Geburts-Ort und Leben. zu Zeiten des Käysers Trojani. War sonsten eines sehr hurtigen Geistes/ und/ wegen seiner Wolredenheit/ sehr berühmt. Als er anfänglich/ zu Antiochia, einer Stadt in Syrien/ mit advociren/ und offentlichem peroriren/ seine Zeit hinbrachte/ darbey aber des Studirens/ seinem Verlangen gemäß/ nicht fleissig gnug abwarten konte; entschlosse er sich das advociren fahren zu lassen/ und seine Studien fortzusetzen: allermassen dann/ aus seinen Schrifften/ klar zu ersehen/ daß Er ein sehr kluger/ und in der Philosophia, auch andern Welthändeln wol- erfahrner Kopff gewesen: sintemal er seinen Fleis/ in Verwerffung aller anderer Opinionen und Secten, sonderlich spüren lassen. Unter seinen Schrifften/ sind auch Dialogi zufinden/ welche Anfangs fast lächerlich scheinen; aberdoch eine ungemeine Weißheit verbergen/ angemerckt sie dem Geschickligkeit seiner gelehrten Schrifften. vernünfftigen Leser/ wenn er sie recht betrachtet/ zu Erlernung der Historien/ Fabeln und Antiquiteten sehr nützliche Anleitung geben/ und was sonsten die Poesie vermag/ fein ordentlich entwerffen. Und ob zwar seine Redart etwas Satyrisch; so ist doch zu glauben/ daß er selbiger Zeit Laster/ dadurch mehr zu vermeiden/ als nach zu folgen/ gesuchet. Solten nun Einige denselben darum/ daß er/ in seinen Dialogis etwas frey von Liebshändeln geschrieben/ tadeln wollen/ mögen sie versichert Leben/ daß es vielmehr geschehen/ die Leute von der Lascivitet oder Geilheit abzumahnen/ und der leichtsinnigen Weibsbilder vielfältigen Betrug/ tugendhafften Gemütern zur Warnung/ dardurch an Tag zu geben. Welches dann der Poet Menander, und etlich andere Comici, auch gethan/ die iedesmal einen rühmlichen Zweck ihrer Schriften gehabt haben. Inmassen auch nicht unbekandt/ was jener Weise gesagt: Es sey gut/ man erkenne das Böse; nicht demselben nachzufolgen; sondern/ auf alle Weiß und Wege/ solches zu vermeiden. Sonsten hat er/ in Franckreich/ die Rhetoricam oder Redkunst profitirt/ und unterschiedliche Seine Bildnus. weite Reisen gethan: welches dann Ursach gewesen/ daß er unterschiedliche gute Sitten und Gebräuche frembder Völcker erlernet/ und nachgehends ein und andern schönen Tractat, der Posteritet zum besten/ (wiewol der meiste Theil darvon durch der Zeit Gewalt uns entrissen ist) hervorgegeben. Gegenwertige Bildnus ist aus seinen Wercken entnommen/ mit der Beyschrifft ΛΟΥΚΙΑΝΟΣ .Quelle unbekanntInformat. on source text markers
Für die Ausführungen über Lukian konnte bislang keine Quelle identifiziert werden. Das ist bemerkenswert, da die überwiegende Mehrzahl der auf den S. 2668 der TA 1679, III (Malerei) beschriebenen Persönlichkeiten und ihre auf den Tafeln A–Z zur Darstellung kommenden Bildnisse auf den Publikationen Orsini/Faber, Illustrium imagines 1606 und Canini, Iconografia 1669 basieren. In keinem dieser beiden Werke ist ein Kapitel über Lukian enthalten.Carolin Ott, 02/16/2012

Pl. L. 1.
2.
3.
Cleopatra.
M. Antonius & Cleopatra.
M. Antonius.

CaniniInformat. on source text markers:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37 f. und S. 177, Nr. 134 a): Canini, Iconografia 1669, Kap. LVI LVII LVIII LIX LX M. Antonio, e Cleopatra, fol. 88r.Carolin Ott, 02/20/2012The end of this part of the text is on page 1053
DIe Bildnus M. Antonii unter . 3. welche allhier in Form einer Gottheit/ vorgestellet wird/ verursachet unterschiedliche Meinungen/ und leitet mich/ gegenwertigen Discurs zu führen. Unterschiedliche Gesichter/ oder Bildnusse/ Antonii. Und zwar/ ob gleich diese Gesichter unterschiedlich scheinen/ so sind sie doch einerley. Dann Antonii qualitet und Eigenschafften werden/ von Plutarcho, also beschrieben: Inerat ei in vultu etiam liberalis dignitas, ac barba non indecens,

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Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37 f. und S. 177, Nr. 134 a): Canini, Iconografia 1669, Kap. LVI LVII LVIII LIX LX M. Antonio, e Cleopatra, fol. 88r.Carolin Ott, 02/20/2012The end of this part of the text is on page 1053