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TA 1679, III (Malerei), S. 38

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CaniniInformat. on source text markers:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37 f. und S. 177, Nr. 130 d): Canini, Iconografia 1669, Kap. XXIII Euripilo, fol. 47r–48r.Carolin Ott, 02/01/2011
Delphis erfüllet worden: Gestalt dann auch/ von Er geneset und veranlasse die Abthuung der grausamen Menschen-Opffer. gedachtem Oracul die Inwohner dieses Landes das Versprechen erhalten/daß/ von der Zeit eines unbekandten Gottes/ und noch nie gesehenen Königs/ dieses Opfer eine Endschafft erreichen werde. Welches auch beedes darauf erfolget/ indeme Euripylus nicht allein seine Gesundheit wieder erlanget/ sondern auch dieses Gottslästerlich und unmenschliches Opfer aufgehoben worden.

Mislaut der Scribenten hierüber. Es wollen zwar Etliche/ daß dieses nicht dem Euripylo aus Thessalien/ sondern des Detamenis Sohne/ welcher/ mit dem Hercule, gleich anfangs der Eroberung Trojae, in Gesellschafft gewesen/ und von ihme das Kästlein empfangen/ begegnet sey. Allein Pausanias ist dieser Meinung allerdings zu wider; wann er sagt/ daß Hercules dieses Kästlein ohne Vorbewust/ was darinn verborgen/ nicht werde weggeschencket/ vielweniger einem seiner treuen Kriegs-Gesellen ein so schädliches Ding/ zu dessen Verderben/ gegeben haben. So hatten auch die Innwohner zu Patris kein ander Gedächtnus hiervon/ als daß sie dem Euripylo Evemoni jährlichen/ nach gehaltenem Euripyli Bildnus aus einem Griechischen Müntz-Stück. Bachus-Fest/ seine Exequien/ oder Leichbegängnus hielten. Diese Bildnus/ Euripyli aber/ ist entnommen aus einer Griechischen Medaglie, bey welcher die Buchstaben ΗΡΩC. ΕΥΡΥΠΥΛΟC stehen. Auf der andern Seiten/ lieset man folgende ΕΗΙ. CΤΡΑ. Ι. ΠΩΛΛΙΩΝΟΥ. Η. CΑΛΑΜΙΝΙΩΝ ΠΑΦΙΑ.CaniniInformat. on source text markers
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37 f. und S. 177, Nr. 130 d): Canini, Iconografia 1669, Kap. XXIII Euripilo, fol. 47r–48r.Carolin Ott, 02/01/2011

5.Aratus.

FaberInformat. on source text markers:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37 f. und S. 177, Nr. 130 e): Faber, Comm. Imagines Ursini 1606, S. 15 f., Nr. 26. Sandrart gibt die Ausführungen leicht verkürzt wieder.Carolin Ott, 03/03/2011
DIeses Arati Bildnus ist gecopiirt/ aus einem Kupfernen Medaglie, welchen die Arati Bildnus aus einer küpffernen Medaglie. Pompejopolitaner/ so vor diesem die Bürger zu Soloe genennet wurden/ zu Ehren dieses ihres vortrefflichen Poeten/ und Burgers/ haben pregen lassen: Aller massen solches/ aus der Obschrifft des Pfennings ΠΟΜΠΗΙΟΠΟΛΙΤΩ klar zuerkennen. Auf der andern Seite der Medaglie, ist Philemonis Bild auf der andren Seite dieser Denck-Müntze. des Conischen Poeten Philemonis, der auch ein Burger zu Soloe gewesen/ Bildnus. Dieser Poet Aratus lebte zu Zeiten des Sicilianischen Königs Hieronis Und ob er wol/ in der Stern-Kunst/ nicht sonderlich erfahren gewesen: hat er doch diese genannte Bücher Phaenomenωn, mit Arati Bücher von dem Gestirn. grossem Lobe beschrieben. Gestalten auch Cicero I. de Orator. mit diesen Worten seiner rühmlich gedencket: Constatinter doctos, hominem ignarum Astrologiae, ornatissimis atque optimis versibus, Aratum, de caelo stellisque scripsisse.FaberInformat. on source text markers
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37 f. und S. 177, Nr. 130 e): Faber, Comm. Imagines Ursini 1606, S. 15 f., Nr. 26. Sandrart gibt die Ausführungen leicht verkürzt wieder.Carolin Ott, 03/03/2011
SandrartInformat. on source text markers:
Die deutsche Übersetzung wird in der Teutschen Academie ergänzt. Möglicherweise wurde Sandrart dabei von Sigmund von Birken unterstützt, der den ersten Hauptteil hauptverantwortlich betreut hatte und auch für den zweiten Hauptteil und die Iconologia Deorum einige Verse beisteuerte, wie die chronologisch geführten Gedichtsammlungen Birkens belegen; vgl. Laufhütte 2011, S. 6.Carolin Ott, 02/15/2012
Das ist: Es ist/ unter den Gelehrten/ bekandt/ daß Aratus/ ob er gleich der Stern-Kündigung unwissend gewesen/ dannoch Warum das Haupt des Müntz Bildes sich gen Himmel kehret. gar zierlich- und trefflich-gute Verse vom Himmel und dem Gestirn/ geschrieben.SandrartInformat. on source text markers
Die deutsche Übersetzung wird in der Teutschen Academie ergänzt. Möglicherweise wurde Sandrart dabei von Sigmund von Birken unterstützt, der den ersten Hauptteil hauptverantwortlich betreut hatte und auch für den zweiten Hauptteil und die Iconologia Deorum einige Verse beisteuerte, wie die chronologisch geführten Gedichtsammlungen Birkens belegen; vgl. Laufhütte 2011, S. 6.Carolin Ott, 02/15/2012
FaberInformat. on source text markers:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37 f. und S. 177, Nr. 130 e): Faber, Comm. Imagines Ursini 1606, S. 15 f., Nr. 26. Sandrart gibt die Ausführungen leicht verkürzt wieder.Carolin Ott, 03/03/2011
Weswegen dann auch/ in der Figur/ zuersehen/ Daß das Haupt sich gleichsam nach dem Himmel kehre/ und selbigen anschaue.FaberInformat. on source text markers
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37 f. und S. 177, Nr. 130 e): Faber, Comm. Imagines Ursini 1606, S. 15 f., Nr. 26. Sandrart gibt die Ausführungen leicht verkürzt wieder.Carolin Ott, 03/03/2011

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6.Achilles.

CaniniInformat. on source text markers:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37 f. und S. 177, Nr. 130 f): Canini, Iconografia 1669, Kap. XXIV Achille, fol. 49r–50r. Sandrart gibt die Ausführungen verkürzt wieder.Carolin Ott, 03/03/2011
Achilles Bild ist/ aus einer metallinen Medaglie. DIe Bildnus Achillis, welche wir hier vorstellen/ ist aus einer metallinen Medaglie entnommen/ bey deren der Name ΑΧΙΛΛΕΥCstehet; auf der andern Seiten aber ein Pferd mit der Beyschrifft ΝΙΚΟΜΑΧΟΥ. Und scheinet es habe der Künstler die Verse Homeri beobachtet/ wenn er diesen Achilles/ mit gewaffneter Hand/ in höchstem Grimm/ voller Schmertzen/ zusam-gebissenen Zähnen/ feurigen Augen/ und brennender Begier/ seines erwürgten Freundes Patrocli Tod zu rächen/ durch folgende Zeilen vorstellet:

Virorum in autem mediis armabatur divus Achilles. Hujus & dentium quidem stridor erat: at eioculi ardebantvelut ignis flamma.

Sein wunderkünstlicher Helm/ von Vulcanischer Arbeit. Unter andern schönen Zierat/ hatte er auch einen vortreflichen und Schuß-freyen Helm auf dem Haupte/ welcher wie ein helleuchtender Stern gläntzete. Oben auf dem Helm weheten die guldnen Haare/ welche Vulcanus in solcher Ordnung verfertiget/ daß es zu verwundern/ gestaltsam solches auch an der Figur zu ersehen. Seine eigene Haare scheinen Warum sein Haar nicht übrig lang. nicht gar lang: und meldet Homerus, daß er aus Leidwesen über den Tod seines Patrocli, sich selbsten die liechtfarben Haarlocken abgeschnitten: welche doch sein Vatter Peleus, dem Fluß Sperchio auf zu opffern/ versprochen/ wann sein Seine Bekleidung auf der Medaglie. Sohn glücklich und wol wieder nacher Haus gelangen würde. Man siehet ihn/ oben herum/ gantz nackend/ auf Griechische Art: da hingegen die alte Romanische Statuen/ mit langen Röcken bekleidet/ gesehen werden. Pausanias schreibet/ Tempel dem Achilles zu Ehren/ gestifftet. daß Prax, des Asiatischen Königs Pergami, so des Neoptolemi, oder Pyrrhi jüngster Sohn gewesen/ Ur-Enckel/ dem Achilli zu Ehren/ einen Tempel erbauet/ worinnen die Jünglinge/ bevor sie zum Streit zogen/ dem Achilli opffern musten. Seine Ehren Bilder. In der Insul Leuce stund eine Statua von ihm: und/ nach Strabonis Meinung/ saß auch sein Bild zu Pferde in Delphis, von denen Pharsalern dahin geordnet. Zu Rom in der Flamminischen Revier/ befand sich auch eine Statua, welche des Praxitelis Sohn Confisodonius, der dem Vatter in der Kunst nicht ungleich war/ verfertiget.

Alexander Magnus, als dieser in Asien Wie Alexander sein Grab geehret. wider Darium Krieg geführet/ und nacher Ilium kommen/ woselbst Achillis Statua gewesen/ hat er allda sich abgekleidet/ gewaschen/ ist auch/ der weise nach/ nebst seinen Freunden nackt da herum geloffen/ und dieselbe/ mit schönen Blumen von ihm gezieret/ auch wie Plutarchus meldet/ das Grabmahl gebalsamirt und bekrönet worden/ mit dem Vorgeben/ daß er/ Alexander, von der Mutter Seiten aus Achillis Stamm entsprossen wäre. Er preisete ihn glückselig/ daß er Homerum, als einen vortrefflichen Mann und Poeten/ zum Erzehler oder Beschreiber seiner herrlichen Thaten gehabt/ weil dadurch der Nachklang seiner heroischen Bezeigung verewiget worden. Weswegen dann auch Petrarcha nachfolgendes von ihme schreibt:CaniniInformat. on source text markers
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37 f. und S. 177, Nr. 130 f): Canini, Iconografia 1669, Kap. XXIV Achille, fol. 49r–50r. Sandrart gibt die Ausführungen verkürzt wieder.Carolin Ott, 03/03/2011