Die siegreiche Verteidigung der Stadt Bethulia gegen Holofernes (»Belagerung von Bethulia«)
Related persons
Related places
Literature
- Metzger 2002; S. 146-159; S. 347-354, Kat.-Nr. 34
- Schäufelein 1990; S. 183-240
- Klemm, Kommentar Viten 1995; S. 826, Anm. zu S. 424,15
Basic data
Date
1515
Material(s)/Technique
Tempera auf Putz
Dimensions
ca. 230 x 450 cm
Inscriptions
Das Bild ist durch einen illusionistischen Rahmen eingefasst, diesem ist oben eine zweizeilige Inschrift eingefügt: "CASTRAMENTATIO HOLOFERNIS DEVASTATIO TERRAE CICILIAE ET CIVILTATIS MELOTHI BETULIAE URBIS OBSESSIO MISERABILIS/ HOLOFERNES DEMERERDUS INTERITUS AC SUORUM MILITUM EXITIALIS FUGA HAUD INARTIFICIOSA PICTURA HIC CONSPICITUR"
Signature and notation
Eine kleine Tafel am linken Bildrand trägt die Inschrift: »Johannes Scheifelin PINXIT M.D.XV«, links im Bildvordergrund ist das Monogramm »HS« zu erkennen
Location
Nördlingen, Rathaus, 2. Stock, Südwestzimmer »Bundesstube« oder »Stube des Schwäbischen Bundes«, südlicher Bereich der Ostwand
Mentions in the “Teutsche Academie”
“und die Belagerung von Bethulia.”
TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 373
“… nämlich H und S, das sein Mark und Zeichen gewesen. Uberdas ist alda von ihme auf dem Rathaus zu sehen/ die Belägerung von Bethulia in fresco, ein großes Werk/ darinn sein Name ganz ausgeschrieben stehet. Dieses Stuck wird fleissig mit Fürhangen bewahret/ damit es unbeschädigt bleibe. Er hat zwar den gebrauch der Antichen/ mit unterscheidung der Zeiten Länder und Nationen/ wann und…”
TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 373
Annotations
Das Entstehungsdatum 1515 und die Autorschaft Hans Schäufelins sind – wie Sandrart bemerkt – sowohl inschriftlich, als auch durch einen Eintrag im Nördlinger Stadtkammerrechenbuch (vgl. Metzger 2002, S. 569, Dok.6) verbrieft. Der von Sandrart erwähnte Vorhang zum Schutz der empfindlichen Malerei wurde im Jahr 1518 angeschafft, wie sich ebenfalls durch einen Eintrag im Stadtkammerrechenbuch nachweisen lässt (vgl. Metzger 2002, S. 569, Dok. 6a).