Cestius-Pyramide, Außenansicht / »Cay Cesty Sepulchri Forma exterior« (TA 1679, Tafel 2)
- Mitarbeiter der »Teutschen Academie« Group of people
Related works of art
- Mitarbeiter der »Teutschen Academie«: Cestius-Pyramide, Außenansicht und Detail der Wandmalerei / »Cay Cesty Sepulchri« (TA 1679, Tafel 2) Printmaking
- Unbekannter antiker Künstler: Pyramide des Gaius Cestius (Rom) Architecture
- Falda: Cestius-Pyramide, Außenansicht (Tf. 1b) Printmaking
Related places
Literature
- Sponsel 1896; S. 176, Nr. 124 a)
Basic data
Date
1679
Material(s)/Technique
Kupferstich
Inscriptions
Cay Cesty Sepulchri Forma exterior. C. Cesty Grabmahls euserliche Gestalt.
Image(s) in the “Teutsche Academie”
TA 1679 (Malerei), Tafel 2 (nach S. 22)
Mentions in the “Teutsche Academie”
“Die Pyramis an sich selbst/ wie solche anietzo stehet/ ist auf daß genaueste/ in bey gesetzter Figur/ beschrieben/ und nur allein darzu gesetzt/ die 2. Zoccoli, an den zweyen Ecken gegen dem Aufgange/…”
TA 1679, III (Malerei), S. 23
“… Unmöglichkeit gewesen wäre: so sind/ zu besserer Erkentnus/ gegenwertige 4. Abrisse hierbey gesetzet worden. Der erste stellet des Orts Gelegenheit vor/ wo dieses Grabmahl stehet/ und wie solches von aussen her anzusehen. Die dritte bildet ab/ die Hälffte des Zimmers/ wie solches ietzo wircklich zu sehen/ nebenst der Ordnung…”
TA 1679, III (Malerei), S. 24
Annotations
Sponsel vermutet, die rechte Ansicht aus Giovanni Battista Faldas erster Abbildung in Falconieri, Discorso könnte als Vorlage für den Stich gedient haben; s. Sponsel 1896, S. 176, Nr. 124. Im Unterschied zu Faldas Aufnahme wird die Pyramide hier jedoch nicht in Frontalansicht, sondern von einem seitlichen und etwas weiter entfernten Betrachterstandpunkt aus gezeigt. Somit wird die Einbindung des Grabmals in die Aurelianische Stadtmauer stärker betont als bei Falda. Während es bei der Illustration von Falconieris Discorso darauf ankam, die im Text beschriebenen archäologischen Befunde (Inschriften, Architekturdetails, Fehlstellen) genauestens zu dokumentieren, lässt sich bei Sandrart eine andere Intention erkennen: Die Darstellung des umliegenden Geländes der Pyramide, die Integration von Bildpersonal wie beispielsweise eines Hirten und zwei diskutierenden Betrachtern des antiken Bauwerks und nicht zuletzt das differenzierte Wolkenspiel verleihen dem Stich eine idyllische Atmosphäre.