Venus und Amor
- Holbein, Hans (der Jüngere); heute geht man von einer Werkstattarbeit aus
Related persons
- Leblond, Michel; Diese Erwähnung Sandrarts könnte sich auf eine Variante oder Kopie beziehen, vgl. Sander 2005, S. 441 f.
Related places
- Basel; erstmals dokumentiert im Verzeichnis von Basilius Amerbach zwischen 1579 und 1591, vgl. Sander 2005, S. 441 f.
Literature
- Sander 2005; S. 41–44, S. 224–232, S. 441 f.
- Teutsche Academie 1675/ Viten (Ed. Peltzer 1925); S. 392, Anm. 357
- Rowlands 1985; S. 131, Kat.-Nr. 21
- Kat. Basel 2006; S. 359 f., Kat.-Nr. 115, Autor: Jochen Sander
Basic data
Date
um 1526/28
Material(s)/Technique
Lindenholz
Dimensions
34,5 x 26 cm
Location
Basel, Kunstmuseum, Inv.-Nr. 323
Mentions in the “Teutsche Academie”
“… Gelehrter/ hinder dem der Tod mit der Uhr stehet/ worbey ein schön Gebäu; ferner etliche Contrafäte/ auch eine Venus mit dem Cupido/ überaus sauber gemahlt/ und mehr anders. Darzu verehrte ich gedachtem Herrn Le Blon Hans Holbeins…”
TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 251
“… unangesehen andere seine gering-geachtete dieses weit übersteigen/ als das Abendmahl Christi/ die Lucretia, die Venus mit dem Cupido, auch sein selbst des Holbeins mit seiner Frauen/ und des Erasmi Conterfät in gantzer Statur stehend/…”
TA 1679, II (Skulptur), S. 82
Annotations
Bereits im Inventar von Amerbach wird das Gemälde mit Holbeins »Laïs Corinthiaca« und dem Vorbild einer »Offenburgerin« in Verbindung gebracht, deren Rolle als Geliebter Holbeins lange Bestand hatte. Beide Bilder wurden demgemäß als Pendants im Sinne wahrer und käuflicher Liebe interpretiert. Die »Offenburgerin« könnte mit Magdalena Zscheckenbürlin, seit 1513 verwitwete Offenburg, oder ihrer Tochter Dorothea Offenburg identifiziert werden. Eine Abhängigkeit der beiden Werke wird zwar in der heutigen Forschung bestätigt, allerdings ist das Venusbild nach dem Karton der »Laïs« entstanden und wird als Werkstattarbeit beurteilt (vgl. Jochen Sander, in Kat. Basel 2006, S. 359 f.)