Venus und Amor

Wurde gemalt von

Personen-Bezüge

Zeigt Darstellung von
War zu Sandrarts Zeit im Besitz von

Orts-Bezüge

Befand sich zu Sandrarts Zeit in
  • Basel; erstmals dokumentiert im Verzeichnis von Basilius Amerbach zwischen 1579 und 1591, vgl. Sander 2005, S. 441 f.

Literatur

Die Kunstwerk-Daten stammen aus
Identifiziert in
Wird behandelt in Literatur

Basis-Daten

Datierung

um 1526/28

Material/Technik

Lindenholz

Format/Maße

34,5 x 26 cm

Heutiger Aufbewahrungsort

Basel, Kunstmuseum, Inv.-Nr. 323

Erwähnungen in der Teutschen Academie

»… Gelehrter/ hinder dem der Tod mit der Uhr stehet/ worbey ein schön Gebäu; ferner etliche Contrafäte/ auch eine Venus mit dem Cupido/ überaus sauber gemahlt/ und mehr anders. Darzu verehrte ich gedachtem Herrn Le Blon Hans Holbeins…«
TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 251

»… unangesehen andere seine gering-geachtete dieses weit übersteigen/ als das Abendmahl Christi/ die Lucretia, die Venus mit dem Cupido, auch sein selbst des Holbeins mit seiner Frauen/ und des Erasmi Conterfät in gantzer Statur stehend/…«
TA 1679, II (Skulptur), S. 82

Kommentare

Bereits im Inventar von Amerbach wird das Gemälde mit Holbeins »Laïs Corinthiaca« und dem Vorbild einer »Offenburgerin« in Verbindung gebracht, deren Rolle als Geliebter Holbeins lange Bestand hatte. Beide Bilder wurden demgemäß als Pendants im Sinne wahrer und käuflicher Liebe interpretiert. Die »Offenburgerin« könnte mit Magdalena Zscheckenbürlin, seit 1513 verwitwete Offenburg, oder ihrer Tochter Dorothea Offenburg identifiziert werden. Eine Abhängigkeit der beiden Werke wird zwar in der heutigen Forschung bestätigt, allerdings ist das Venusbild nach dem Karton der »Laïs« entstanden und wird als Werkstattarbeit beurteilt (vgl. Jochen Sander, in Kat. Basel 2006, S. 359 f.)
Christina Posselt, 04.09.2009