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Sandrart erwähnt in seiner Kunstkammer neben zahlreichen Studien und Gemälden lediglich drei eigene Werke. Neben zwei Darstellungen antiker Idyllen ist dies der Traum Jakobs. Es fällt auf, dass in der Beschreibung der Kunstkammer des Freiherrn Mayr ein Gemälde gleichen Motives, sowie außerdem ein Isaaksegen erwähnt wird. Klemm vermutet, die beiden Jakobsszenen seien mit dem Besitzerwechsel des Schloss Stockaus an Mayr gegangen. Die Beliebtheit des Themas, das gut mit der calvinistischen Tradition harmoniert und die Häufung des Namens des Patriarchen Jakob in der Familie Sandrart mag ihn dazu bewogen haben eine zweite Version des Gemäldes zu fertigen.
Das Gemälde ging zunächst mit dem Schloss Stockau in Besitz des Bischofs Albrecht Sigismund von Freising über, anschließend mit dem persönlichen Besitz an das bayrische Herrscherhaus. Es taucht dann 1842 im Inventar des Schlosses Schleißheim auf und wurde nach dem Ersten Weltkrieg der Filialgalerie im Stadtschloss Landshut eingegliedert (vgl. Klemm 1986, S. 165).

Annotation by Julia Kleinbeck10/08/2009

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