TA 1679, I (Architektur), S. 21
Donati (Fortsetzung von vorheriger Seite)Informat. zur Quellenmarkierung:Die Ausführungen orientieren sich im ersten Abschnitt an (vgl. Sponsel 1896, S. 31): Donati, Roma vetus 1665, S. 14 f. Von einer wörtlichen Übernahme kann nicht gesprochen werden. Sandrart benennt im folgenden Abschnitt Alessandro Donati und außerdem Famiano Nardini als seine Quellen.Der Beginn des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 752
quadri Fronti und schließbar/ mit vier Pforten/ darinn der Durchreisenden Abfertigung geschehen/ nunmehr aber gantz abkommen/ Und dieses Baues Gedächtnüs/ wie er vor diesem gewesen/ haben
wir aus einer Antichoe Bass Relieue genommen/ und/ zu mehrer Erörterung dieser Sach/ hiebey fügen wollen.DonatiInformat. zur Quellenmarkierung
Die Ausführungen orientieren sich im ersten Abschnitt an (vgl. Sponsel 1896, S. 31): Donati, Roma vetus 1665, S. 14 f.
Von einer wörtlichen Übernahme kann nicht gesprochen werden. Sandrart benennt im folgenden Abschnitt Alessandro Donati und außerdem Famiano Nardini als seine Quellen.Der Beginn des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 752
PalladioInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 31):
Palladio, I quattro libri, Libro Quarto, Kap. VI, De i disegni di alcune tempii antichi, che sono a Roma, e prima di quello della Pace, überprüft anhand der Ausgabe 1570, vgl. Online-Ausgabe Universidad de Sevilla, S. 11. SO wollen wir auch von dem Tempel/ der vor diesem dem Frieden gewiedmet worden/ gedencken: Dessen Fußstapffen nahe bey der Kirchen Sancta Maria Nova, in Via Sacra annoch gesehen werden/ und melden die alten Scribenten/ daß er eben an dem Ort stehe/ wo vor diesem Romuli und Hostiliae Rathhaus/ das Haus Moenii, die Basilica Portiae, das Haus Caesaris, und der Gang/ welchen Augustus, nachdem er Caesaris Haus niederreissen lassen/ aufgebauet/ und nach seiner Gemahlin Liviae Drusillae Namen genennet. Dieser Tempel wurde von Claudio zu bauen angefangen/ und von Vespasiano beeden Kaysern zu Ende gebracht/ nachdem dieser aus Judaea sieghafft zuruckkommen/ also daß er in demselben alle Geschirr und Zieraden/ welche er in seinen Triumph von Jerusalem mitgebracht/ darinnen verwahret und aufgehoben. Man lieset/ daß dieser Tempel der grösste/ herrlichste und reichste der Stadt gewesen/ und ob schon dessen übrige Fußstapffen noch so sehr ruinirt/ so zeigen sie warlich eine solche Grösse/ daß man wol schliessen kan/ wie er gantz müsse gewesen seyn. Vor dem Eingang ware eine Loggia von drey Fachen/ so aus gebachenen Steinen gemacht/ das übrige war ein Stuck Gemäuer aneinander so breit die facciata gewesen. An denen Pfeilern der Bögen des Gangs/ oder Loggia worvon aussenher zur Zierde Seulen gesetzt/ deren Ordnung auch/ nach der aneinander stehenden Mauer gieng. Oberhalb dieser ersten Loggia war eine andere offene mit seinem Hügel/ und gerad auf einer ieden Seulen muste eine Statua stehen. Innerhalb des Tempels waren acht marmorne Seulen/ auf Corinthische Art/ fünff Schuhe und neun Zoll dick/ und 53. Schuh/ samt der Base und Capitel lang; Der
Architrav, oder Hauptbalcken Fregio und Cornice waren 10½. Schuh/ welche das Gewölb in Mitte der Kirchen erhielten und trugen. Die Base oder der Fuß dieser Seulen war viel höher/ als über die Hälfft eines Diameters der Seulen/ und hatte einen viel dickern Rand/ als der dritte Theil der Höhe erforderte. Dieses thaten sie vielleicht darum/ weil sie vermeineten/ daß es die Last/ so darauf gesetzt worden/ desto besser tragen möchte. Sein Ercker war der sechte Theil des Diameters einer Seulen: Der Architrav Fregio und Cornice waren mit ziemlich schöner Erfindung ausgehauen; Das Untersatzgesims aber an dem Architrav ist vor allen zu beobachten; weil es/ von den andern unterschieden/ und sehr anmuthig gemacht war. Das Gesimse hat die modiglioni oder Tropfen an statt der goccidatoij
Das Gesims hat also anstatt der Traufleiste Kragsteine.: Der Rahme der Rosen/ so zwischen den Tropfen stehen/ sind vier/ und müssen auch alle also gemacht werden/ wie ich an allen alten Gebäuen habe war genommen. Es halten die Scribenten dafür/ daß dieser Tempel zu Zeiten Käysers Commodi abgebrannt sey/ ich kan aber nicht sehen/ woher es wahr seyn müste/ weil nicht der geringste Theil von Holtzwerck darbey gewesen.
Es könte aber wol eher seyn/ daß er durch ein Erdbeben/ oder einen andern Zufall wäre ruiniret/ und nachgehends zu einer andern/ als Vespaniani Vespasiani Zeit/ darinnen sie die Baukunst nicht so wol verstanden haben/ wieder auferbauet worden/ und dieses glaub ich daher/ weil ich sehe/ daß das Schnitzwerck nicht so gut und mit solchem Fleiß gemacht/ als an Titi Triumphbogen und andern Gebäuen/ so zu guten Zeiten gemacht worden/ zu sehen. Das Gemäuer dieses Tempels war mit Statuen/ und Mahlereyen und alle Gewölber mit Stuccator-Arbeit ausgemacht/ also daß der geringste Theil daran überaus schön und zierlich gewesen.PalladioInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 31):
Palladio, I quattro libri, Libro Quarto, Kap. VI, De i disegni di alcune tempii antichi, che sono a Roma, e prima di quello della Pace, überprüft anhand der Ausgabe 1570, vgl. Online-Ausgabe Universidad de Sevilla, S. 11.
Quelle unbekanntInformat. zur Quellenmarkierung:
Für diese Textstelle konnte keine Quelle ermittelt werden.Das Ende des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 754 DIeser nachfolgende Siegbogen/ der nach einer vortrefflichen vollkommenen Bau-art gemacht/ und dessen Bilder ebenmässig-eines hohen Lobs würdig seyn/ war aufgericht/ zu Lob und Ehren des Käysers Titi, nachdem Er die Stadt Jerusalem erobert/ zerstöret/ und das gantze Jüdische Reich unter seine Dienstbarkeit gebracht/ mit des Tempels von Jerusalem
Schatz/ guldnen Tisch/ und Leuchter des Heiligthums/ samt viel tausend gefangenen Juden/ zu Rom eingezogen/ und durch diesen Siegbogen Titi triumphiret hat/ er ward wie noch gantz von weissen Marmelstein/ in Grösse wie dieser Grund-Riß nach dem alten Römischen Schuh zeiget. Dessen Breite dieses Bogens in sich hält 18. Schuh 17. Minuten/ der Colonnen Breite 1. Schuh 26½. Minuten.
Weil wir von der Dicke und Breite dieses
Für diese Textstelle konnte keine Quelle ermittelt werden.Das Ende des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 754