TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 319
Sandrart (Fortsetzung von vorheriger Seite)Informat. zur Quellenmarkierung:Diese Vite wurde von Sandrart verfasst (vgl. Sponsel 1896, S. 25).Der Beginn des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 544
Göttlicher reichen Gnad/ die insgemein aus vätterlicher Vorsorge/ was den Menschen einerseits abgehet/ anderseits reichlich ersetzet. Dernthalben dieser unser von Natur stumm-gebohrner Zürcher/ von sich selbst diese Reimen geschrieben:SandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Diese Vite wurde von Sandrart verfasst (vgl. Sponsel 1896, S. 25).Der Beginn des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 544
BreinInformat. zur Quellenmarkierung:
Diese Verse stammen von Ridolph Brein (vgl. Sponsel 1896, S. 25); noch 1701 weiß Salomon Hottinger sie dem Künstler zuzuordnen (vgl. Salomon Hottinger: Thermae Argovia-Badenses: das ist eigentliche Beschreibung der warmen Bädern ins gemein […], 1702, S. 59).Dem höchsten GOtt zu Lob und Ehr/ Der mich ein Stumm begabt hat sehr/ Daß ich leß/ schreib und rechnen kan/ In Geometri auch thu bestahn/ Astronomi, auch Kupfer ätzen/ Flach mahlens auch mich zu ergötzen. Darum/ O Mensch/ an GOtt zag nit/ Der ein Gnad nimt/ und viel dargibt/ Ob mir schon gnommen Red und Ghör/ Sey doch dem höchsten GOtt Lob/Ehr!BreinInformat. zur Quellenmarkierung
Diese Verse stammen von Ridolph Brein (vgl. Sponsel 1896, S. 25); noch 1701 weiß Salomon Hottinger sie dem Künstler zuzuordnen (vgl. Salomon Hottinger: Thermae Argovia-Badenses: das ist eigentliche Beschreibung der warmen Bädern ins gemein […], 1702, S. 59).
SandrartInformat. zur Quellenmarkierung:
Diese einführenden Worte der Vita stammen von Sandrart.CCXXX. Abraham von Diepenbeck von Herzogenbusch.UNter denen Lob-würdigen Künstlern der Stadt Antorf ware nicht der geringstenSandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Diese einführenden Worte der Vita stammen von Sandrart. De BieInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 25):
De Bie, Gulden Cabinet, überprüft anhand der Ausgabe 1661, S. 285.
Sandrart nutzt nur die Informationen der Bildunterschrift des Vitenbildnis von Diepenbeeck, nicht die ausführliche Vita des Künstlers von De Bie (vgl. De Bie, Gulden Cabinet, überprüft anhand der Ausgabe 1661, S. 284–286).einer/ Abraham von Diepenbeck/ sonst von Herzogenbusch bürtig/ der zu erst ein Glaßmahler gewesen/ und alle andere seiner Zeit darinnen überstiegen/ wornach er sich mit Oelfarben zu mahlen beflißen/ als einer der bästen Discipuln des Rubens, der/ vermittelst seines Sinn-reichen Verstands/ allerhand herlichen Zeichnungen/ und schönen Inventionen/ denen Kupferstechern zu Antorf angegeben/ welche sein Lob gnugsam heraus streichen;De BieInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 25):
De Bie, Gulden Cabinet, überprüft anhand der Ausgabe 1661, S. 285.
Sandrart nutzt nur die Informationen der Bildunterschrift des Vitenbildnis von Diepenbeeck, nicht die ausführliche Vita des Künstlers von De Bie (vgl. De Bie, Gulden Cabinet, überprüft anhand der Ausgabe 1661, S. 284–286). SandrartInformat. zur Quellenmarkierung:
Dieser Hinweis auf Marolles’ Temple de muses, den Sandrart später nochmals wiederholt, stammt vom Autor der Teutschen Acadmie (vgl. Sponsel 1896, S. 25).Sonderlich aber das fürtrefliche große Werk der 50. Kupfer/ die Cornelius Blomart und Mattham gestochen/ unter dem Titul des Cabinets Favereavv, Königlichen Rahts zu Paris/ so Anno 1663. ausgegangen/ genannt Tableux du Temple des Muses, welches allein mächtig genug ist/ seine große Würden und sinnreichen Geist für aller Welt zu preisen: Verhoffentlich wird er auch noch täglich/ weil er noch bey guter Gesundheit ist/ sich in dergleichen Kunst-Werken üben.SandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Dieser Hinweis auf Marolles’ Temple de muses, den Sandrart später nochmals wiederholt, stammt vom Autor der Teutschen Acadmie (vgl. Sponsel 1896, S. 25).
De BieInformat. zur Quellenmarkierung:
Sandrart verwendet hier die Bildunterschrift des Vitenbildnisses von Teniers d. J. in De Bies Gulden Cabinet (vgl. De Bie, Gulden Cabinet, überprüft anhand der Ausgabe 1661, S. 335), s. Sponsel 1896, S. 25; De Bies Vita des Künstlers fällt demgegenüber bedeutend ausführlicher aus (vgl. De Bie, Gulden Cabinet, überprüft anhand der Ausgabe 1661, S. 334–339).CCXXXI. David Teniers. EBen allda ware in kleinen Bildern und Landschaften sehr berühmt David Teniers/ der Jüngere/ dern er viel sehr vernünftig für den König in Spanien/ Erzherzogen Leopold Wilhelm/ den Prinzen von Oranien und andere viel gemahlt/ und zu Antorf wohnhaft noch bey Leben seyn soll.De BieInformat. zur Quellenmarkierung
Sandrart verwendet hier die Bildunterschrift des Vitenbildnisses von Teniers d. J. in De Bies Gulden Cabinet (vgl. De Bie, Gulden Cabinet, überprüft anhand der Ausgabe 1661, S. 335), s. Sponsel 1896, S. 25; De Bies Vita des Künstlers fällt demgegenüber bedeutend ausführlicher aus (vgl. De Bie, Gulden Cabinet, überprüft anhand der Ausgabe 1661, S. 334–339).
SandrartInformat. zur Quellenmarkierung:
Diese einführenden Worte der Vita stammen von Sandrart.CCXXXII. Cornelius Janson/ von Londen.COrnelius Janson kan deßwegen der Niderländischen Nation beygefügt werden/ weil seine
Eltern aus den Spanischen Niderlanden bürtig/ aber doch sich wegen damaliger Kriegs-Unruh nach Londen begeben/ und allda diesen Sohn gezeuget haben/SandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Diese einführenden Worte der Vita stammen von Sandrart. De BieInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 25):
De Bie, Gulden Cabinet, überprüft anhand der Ausgabe 1661, S. 299.
Allerdings weicht Sandrart in einigen Formulierungen von De Bie ab.der sich hernach auf die Mahl-Kunst/ absonderlich auf die Contrafäte eiferigst geleget/ dahero er in Dienste König Carl Stuarts in Engeland aufgenommen worden/ woselbst er den König/ die Königin/ und den ganzen Hof gecontrafätet: wie aber selbiger König mit dem Parlament in Strittigkeit und Zwytracht gerahten/ und dardurch Engeland völlig beunruhiget worden/ begabe sich unser Janson/ mit fast allen andern berühmten Künstlern aus Engeland/ in das damals höchstglückselige Holland/ allwo er sehr viele gute Contrafäte gemahlt/De BieInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 25):
De Bie, Gulden Cabinet, überprüft anhand der Ausgabe 1661, S. 299.
Allerdings weicht Sandrart in einigen Formulierungen von De Bie ab. SandrartInformat. zur Quellenmarkierung:
Das Todesdatum Jonson van Ceulens kennt De Bie noch nicht.und ist endlichen/ Anno 1665. zu Amsterdam von dieser Welt abgeschieden.SandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Das Todesdatum Jonson van Ceulens kennt De Bie noch nicht.
SandrartInformat. zur Quellenmarkierung:
Diese Vita wurde von Sandrart verfasst (vgl. Sponsel 1896, S. 25).CCXXXIII. Govert Flink/ von Clev.AUs den Clevischen Landen wurde diese edle Kunst merklich gezieret/ durch den herrlichen Künstler Govert Flinck/ so sich von dort nach Amsterdam zu Rembrand begeben/ und bey ihm trefflich zugenommen/ indem er/ neben großem Fleiß/ seinen guten Verstand zum Vortheil gehabt/ wordurch sein Lob bald weit ausgebreitet worden. Er folgte in der Manier viel seinem Lehrmeister/ wurde aber in Gleichheit und Annemlichkeit der Contrafäten glücklicher geschätzt. Er hielte sich lange Jahre auf bey dem berühmten Kunsthändler Ulenburg/ dem er viel ausbündige herrliche Contrafäte von eigner Hand hinterlaßen. Darunter auch auf des Claveniers Doelen er derselben Stadts-Burgermeister/ in halber Figur/ sehr natürlich und warhaft gebildt/ neben andern Stucken mehr.
Da nun sein Lob je länger je mehr zuname/ wurde er zu Ihrer Churfürstl. Durchl. Herzogen in Brandenburg nach Cleev beruffen/ um dieselbige und dero Gemahlin/ wie auch den Prinzen von Oranien/ Prinzen Moritzen von Nassau/ zu contrafäten/ wie er dann auch dieselbe rühmlich gefärtiget/ und zur Gedächtnus hinterlaßen/ Er hat auch in großen Bildern und Historien sich geübet/ und viel Gutes verfärtiget/ doch ware er von Natur bäßer in Contrafäten/ möchte aber wol höher gestiegen seyn/ so ihme die widrige Parcae den Lebens-Faden länger gesponnen hätten/ dannoch ist sein Lob der emsigen Fama zu erweitern anbefohlen.SandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Diese Vita wurde von Sandrart verfasst (vgl. Sponsel 1896, S. 25).