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TA 1675, II, Buch 2 (italienische Künstler), S. 54

Mander (Fortsetzung von vorheriger Seite)Informat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 11): Mander, Schilderboek, Voor-reden, op het leven der Moderne Italiaensche Schilders, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 93r–93v [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/631EFZteT]. Sandrart stellt einige Passagen um, lässt manche Stellen aus und führt andere hingegen etwas ausführlicher als van Mander aus. Insbesondere werden nicht alle bei van Mander genannten Jahreszahlen wiedergegeben.Christina Posselt, 21.07.2010Der Beginn des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 258
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an gedachten Triumf-Bogen hin und wieder geflicket/ sich aber selbst damit nur zu schanden gemacht/ indem ihre darneben stehende Arbeit/ von selbsten ihren Unverstand allen Verständigen zeiget/ und den Abgang einer vernünftigen Zeichnung verrähtet.ManderInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 11): Mander, Schilderboek, Voor-reden, op het leven der Moderne Italiaensche Schilders, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 93r–93v [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/631EFZteT]. Sandrart stellt einige Passagen um, lässt manche Stellen aus und führt andere hingegen etwas ausführlicher als van Mander aus. Insbesondere werden nicht alle bei van Mander genannten Jahreszahlen wiedergegeben.Christina Posselt, 21.07.2010Der Beginn des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 258
SandrartInformat. zur Quellenmarkierung:
Diese Metapher von Dunkelheit und Licht für das Wiedererwachen der Künste fügt Sandrart hinzu.Christina Posselt, 06.07.2011
Eben wie man die Dunkelheit der Nacht/ nicht bäßer als am Tag/ und die Finsternis durch das Liecht erkennen kan.SandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Diese Metapher von Dunkelheit und Licht für das Wiedererwachen der Künste fügt Sandrart hinzu.Christina Posselt, 06.07.2011

ManderInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 11): Mander, Schilderboek, Voor-reden, op het leven der Moderne Italiaensche Schilders, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 93r–93v [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/631EFZteT]. Sandrart stellt einige Passagen um, lässt manche Stellen aus und führt andere hingegen etwas ausführlicher als van Mander aus. Insbesondere werden nicht alle bei van Mander genannten Jahreszahlen wiedergegeben.Christina Posselt, 21.07.2010
Wordurch aber und warum diese zierliche Künste in einen solchen Abgang gerahten/ ist in der Vorrede dieses Theils/ ersten Buchs/ in etwas entdecket worden/ welches ich hie ein wenig umständlicher zu zeigen vorgenommen habe. Ich setze hie bey Seit/ den Stoß/ welchen dieselbe durch den Einfall der Barbarischen Völker in Italien erlitten/ und sage/ daß die Veränderung des Kayserlichen Sitzes/ von Rom nach Bysantz/ oder Constantinopel, unsere Künste tief ernidriget/ indem Kays. Constantinus alle künstliche Bilder/ Gemälde und Statuen/ ja so gar die gute Künstlere selbst/ mit sich nach Constantinopel geführet/ und also das ehmals kunstreiche Italien/ dieses Ruhms und Glüks gänzlich beraubet/ es achtete doch/ so wol die Mahl- als alle Bilderey/ dieses Unglück nicht so hoch/ weil sie an andern Orten ihr Glück steigen/ und merklich zunehmen sahen/ dem bekümmerten Italien die Hofnung hinterlassend/ daß dasselbe/ wie vormals/ also auch wiederum/ bey herumwalzung des stets lauffenden Glüks-Rads/ in diesem Stuck könne befeliget werden/ ganz unerträglich aber und allzuschmerzhaft ware der jenige Schlag/ welchen hochbenennter Kayser Constantinus gethan/ da er um das Jahr Christi 318. die heidnische Götzen-Bilder verfluchte/ und durch die heilige Tauf sich zum Christlichen Glauben bekehrte: Dann als dieser nunmehr Christlicher Kayser sahe/ daß die Bilder der Götter angebetet/ und mit Göttlicher Ehre bedienet wurden/ verdamte er dieselben alle/ liese sie zerreissen/ verbrennen/ zuschlagen/ und was man finden mochte/ vertilgen/ und stürzte darmit die Bilderey-Künste in das endliche Verderben.ManderInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 11): Mander, Schilderboek, Voor-reden, op het leven der Moderne Italiaensche Schilders, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 93r–93v [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/631EFZteT]. Sandrart stellt einige Passagen um, lässt manche Stellen aus und führt andere hingegen etwas ausführlicher als van Mander aus. Insbesondere werden nicht alle bei van Mander genannten Jahreszahlen wiedergegeben.Christina Posselt, 21.07.2010

SandrartInformat. zur Quellenmarkierung:
Dieser Passus findet sich nicht bei van Mander (vgl. Mander, Schilderboek, Voor-reden, op het leven der Moderne Italiaensche Schilders, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 93r [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/631EFZteT]) und dürfte von Sandrart ergänzt sein.Christina Posselt, 06.07.2011
Als aber die Christliche Religion nun schon tiefer eingewurzelt/ und keine so große Gefahr mehr ware/ daß die Christen alte heidnische Götter anbeten möchten/ schiene es/ ob dörften diese edle Künsten den Kopf ein wenig aus dem Staub erheben/ doch musten sie sich/ wegen widriger Meinungen der fürnehmsten Kirchen-Vättere/ immer wieder schmucken und ducken/ indem nun von etlichen wider der 36te Canon, des um das Jahr Christi 305. zu Elvir in Hispanien/ von 19. Bischöffen gehaltenen Concilii, herfürgesucht wurde/ des Innhalts: Daß keine Bilder oder Gemälde in Kirchen sollen gedultet werden/ damit nicht an den Wänden gebildet würde/ was man anbeten möchte/ der dann mit allerhand Sprüchen der ersten Kirchen-Lehrere

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verstärket worden. Nichts desto weniger hielten andere darfür/ daß die Bilder ohne Abgötterey wol könten gelitten/ ja gar/ wegen der Historischen Erinnerung und Zierd in der Kirchen/ ohne Scheu/ behalten werden.SandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Dieser Passus findet sich nicht bei van Mander (vgl. Mander, Schilderboek, Voor-reden, op het leven der Moderne Italiaensche Schilders, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 93r [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/631EFZteT]) und dürfte von Sandrart ergänzt sein.Christina Posselt, 06.07.2011
ManderInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 11): Mander, Schilderboek, Voor-reden, op het leven der Moderne Italiaensche Schilders, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 93r–93v [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/631EFZteT]. Sandrart stellt einige Passagen um, lässt manche Stellen aus und führt andere hingegen etwas ausführlicher als van Mander aus. Insbesondere werden nicht alle bei van Mander genannten Jahreszahlen wiedergegeben.Christina Posselt, 21.07.2010Das Ende des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 261
Demnach fiengen nun die Christen an/ eigene Gemälde in ihren Häusern zu haben/ in der Kirchen aber wurden sie zum ersten/ zu Kaysers Theodosii, des jüngern/ Zeiten/ um das Jahr Christi 431. gesehen/ daß sie die ledige Wände zieren/ und die unverständigere unterrichten/ die Heyden aber zum Christlichen Glauben locken solten: Dieser und die folgenden beiden Paragraphen weichen leicht von den Informationen van Manders ab: vgl. Mander, Schilderboek, Voor-reden, op het leven der Moderne Italiaensche Schilders, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 93r f. [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/631EFZteT].Christina Posselt, 06.07.2011 Als aber diese End-Ursach verkehret/ und die Christen auf der Heyden Aberglauben dardurch wolten verleitet werden/ fienge der Heil. Augustinus an/ sehr hart darwider zu schreiben/ es wolten aber seine/ Epiphanii und anderer Schriften nicht so viel verfangen/ daß man die Bilder ganz wieder abgethan hätte; sondern sie wurden/ nach den ersten 400. Jahren/ je länger je mehr geliebet/ und ermahnten die fürnehmste der damaligen Vätter nur immer die Leute/ daß sie solche nicht anbeten; sondern als eine Vorstellung vorgegangener Sachen halten solten/ dessen unerachtet aber hat die Bilderey um dieselbe Zeit auch die Abgötterey eingeführet/ dannenhero der Marsiliensische Bischoff Serenus bewogen worden/ die Bilder aus seinem ganzen Bistum zu schaffen und zu verstören.

Ihme widerstrebte sehr eyfrig der Römische Papst Gregorius, der Große/ welcher durch unterschiedliche Briefe gedachten Serenum von seiner Meinung abzubringen trachtete/ nicht daß Gregorius die Abgötterey selbst/ aber doch die Gelegenheit zur Abgötterey liebte: Er nannte die Bilder der Leyen Bibel/ nicht als ob sie gleicher authorität wären mit derselben; sondern daß/ was einer/ der lesen kan/ aus der Bibel/ ein anderer/ aus den Bildern lernen könte/ dannenhero/ zu selbiger Zeit/ alle Kirchen voll gestellet/ und dasselbe durch ein offentliches Gesetz/ so des Päpstischen Rechtens decret, can. 27. de consecr dist. 3. einverleibet/ erlaubet worden. Diesem Gregorio sandte Kayser Justinianus ein güldines praesent, zwey silberne Becher/ und so viel silberne Schüsseln/ 15. Pfund schwer/ und der fürtrefliche Kriegs-Obriste Belisarius ein schweres güldenes Creutz/ mit herrlichen Edelsteinen künstlich versetzt/ so/ daß damals die Künstlere allenthalben sich wieder hervor thaten/ und so wol Mahl- als Bilderey in etwas empor kamen.

Gleichwie aber nichts beständig/ also hat auch nachfolgende Zeit/ die Gemüter wieder verändert/ als ungefehr 100. Jahr nach Gregorii Tod/ Philippicus, der sich um das Jahr Christi 711. in das Constantinopolitanische Kaysertum eingedrungen/ die von vorigen Patriarchen erlaubte Bilder aus allen Kirchen verstossen/ und verbrant/ welche That

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Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 11): Mander, Schilderboek, Voor-reden, op het leven der Moderne Italiaensche Schilders, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 93r–93v [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/631EFZteT]. Sandrart stellt einige Passagen um, lässt manche Stellen aus und führt andere hingegen etwas ausführlicher als van Mander aus. Insbesondere werden nicht alle bei van Mander genannten Jahreszahlen wiedergegeben.Christina Posselt, 21.07.2010Das Ende des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 261