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TA 1675, I, Vorrede, S. 6

Vasari (Fortsetzung von vorheriger Seite)Informat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 3): Vasari, Le Vite 1568, Proemio di tutta l’opera, überprüft anhand der Ed. Bettarini/Barocchi, vgl. Online-Ausgabe SNS, Bd. I, S. 9S. 30. Einige Passagen kürzt Sandrart und verleiht der Argumentation durch zahlreiche rhetorische Figuren eine besonders eindringliche Gestalt (vgl. dazu Schreurs 2010(b), S. 255 f.).Christina Posselt, 17.07.2010Der Beginn des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 16
Linke Spalte

zuweilen niederträchtig geführet. Jenes ist geschehen/ um jedem Stuck in diesen Künsten/ seinen Eigenthüm- und Ursprünglichen Namen/ nach Gebrauch und Gewonheit/ zu geben. Das letzere entschuldige ich damit/ daß dißorts mein Zweck nicht ist/ einen Oratorem oder Wolredener abzugeben/ sondern allein/ allen Kunstliebenden in diesen dreyen Künsten an Hand zu stehen.VasariInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 3): Vasari, Le Vite 1568, Proemio di tutta l’opera, überprüft anhand der Ed. Bettarini/Barocchi, vgl. Online-Ausgabe SNS, Bd. I, S. 9S. 30. Einige Passagen kürzt Sandrart und verleiht der Argumentation durch zahlreiche rhetorische Figuren eine besonders eindringliche Gestalt (vgl. dazu Schreurs 2010(b), S. 255 f.).Christina Posselt, 17.07.2010Der Beginn des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 16
SandrartInformat. zur Quellenmarkierung:
Vasari beendet seine Vorrede zwar ebenfalls mit dem Anliegen der Memoria, doch weicht der Wortlaut der Passage so deutlich von der Teutschen Academie ab, dass von einer Übernahme des Textes nicht mehr gesprochen werden kann (vgl. Vasari, Le Vite 1568, Proemio di tutta l’opera, überprüft anhand der Ed. Bettarini/Barocchi, vgl. Online-Ausgabe SNS, Bd. I, S. 30; Sponsel 1896, S. 3).Christina Posselt, 17.07.2010
Demnach verhoffe ich/ der günstige Leser werde diese meine Wolmeinung genemhalten/ weil ich damit auf nichts anders abgesehen/ als allein dieser edlen Kunst und Profession Liebenden/

Rechte Spalte

auf vieler so vielfältiges Verlangen und inständiges Begehren/ so viel mir möglich/ ein Genügen zu thun/ zugleich auch die Gedächtnis/ so wol der Antichen/ als der nochlebenden/ Griechischen/ Italiänischen/ Hoch- und Nieder-Teutschen/ berühmtesten Virtuosen und Künstlere zu erneuren/ auch dero Leben und Wandel/ samt dem Gedächtnis ihrer lobwürdigsten Werke/ auch (so viel möglich) den Contrafäten der vornemsten unter ihnen/ auf die Nachwelt fort zu pflanzen.SandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Vasari beendet seine Vorrede zwar ebenfalls mit dem Anliegen der Memoria, doch weicht der Wortlaut der Passage so deutlich von der Teutschen Academie ab, dass von einer Übernahme des Textes nicht mehr gesprochen werden kann (vgl. Vasari, Le Vite 1568, Proemio di tutta l’opera, überprüft anhand der Ed. Bettarini/Barocchi, vgl. Online-Ausgabe SNS, Bd. I, S. 30; Sponsel 1896, S. 3).Christina Posselt, 17.07.2010

Spaltenübergreifend

Götter, so die blinden Heyden zum anbeten vorgestellt,
Man von allen rechten Christen billig vor verworffen hält.
Wan man aber nur allein Seine Kunst an ihnen zeiget,
So ist es gar wol gethan, So hat man den Zweck erreichet.