TA 1679, III (Malerei), S. 61
CaniniInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37 f. und S. 178, Nr. 142 b):
Canini, Iconografia 1669, Kap. XXV Calliroe, fol. 51r.ES haben zwar etliche darvor gehalten/ daß Bildnus der Callirrhoe. gegenwertige Bildnus/ welche aus einem alten Karniol entnommen/ und eine sich selbst entleibende Weibs-Person vorstellet/ die Römische Lucretia Warum selbiges nicht füglich der Lucretien zugeeignet werde. wäre: Allein/ wann man die Zierde ihrer Haare/ wie solche zertheilet/ die Schultern herabhangen/ und theils darvon mit einem Bande und Epheu-Blättern/ als einem dem Gott Bacchus zuständigem Gewächse/ vermengt umwunden/ betrachtet; so wird diese Abbildung gar leichtlich für die Callirrhoe können gehalten werden: Und zwar stärcket uns/ in unserer Meinung/ Pausanias, welcher Coressus, des Bachi Priester verliebt sich in die Callirrhoe. sagt/ daß Coressus, ein Priester Bacchi, sich in eine Jungfrau mit Namen Callirrhoe inniglich verliebt/ ie grösser aber bey ihme die Liebe/ desto hefftiger bey ihr der Haß gebrannt habe: Dannenhero Wird aber verschmähet als dieser gesehen/ daß weder Bitte/ noch Geschenck und Gaben/ bey dieser Jungfer etwas helffen wolte/ habe er die Liebe in eine Rache verwendet/ und den Bachus um Hülffe angeruffen. Welcher zuwegen gebracht/ daß die Inwohner in Calydonien fast rasend worden/ und als vollgetrunckene Weswegen Bachus die Calydonier rasend macht. Raht des Oraculs/ daß man Callirrhoen solte aufopffern. Leute herum geloffen/ niedergefallen und gestorben. Weswegen die Callydonische Inwohner/ bey der Eychen das Oracul zu Dodon Rath gefraget; und zur Antwort bekommen/ daß sie die Jungfrau Callirrhoen/ oder eine Andere/ so an deren statt sterben wolte/ aufopffern solten. Weil nun das verlassene Mägdlein nirgends keine Zuflucht mehr zu suchen wuste; als wurde sie/ vor Coressus, um von ihme aufgeopffert zu werden/ Coressus tödtet sich/ an ihrer Stelle. geführet. Dieser aber/ da er seine Hertzliebste gesehen/ vergaß alle Rachgier/ machte sich zum Opffer/ verwundete sich selbst/ und fiel also todt auf die Erden. Nachdeme nun Callirrhoe dieses Priesters Welchem auch Callirrhoe, mit einer Selbst-Ermordung/ folget. Beständigkeit der Liebe gegen ihr hieraus wargenommen/ hat sie ihre all zu grosse Strengigkeit hierüber sehr zu Hertzen gefasset/ und wegen dieses leydigen Trauerfalls/ sich selbst/ nahe bey dem Bron an der Calydonischen Pforten/ so nachgehends Callirrhoe benamset worden/ umgebracht. Wie ob angezogener Author, mit mehrerm/ berichtet.CaniniInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37 f. und S. 178, Nr. 142 b):
Canini, Iconografia 1669, Kap. XXV Calliroe, fol. 51r.
CaniniInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37 f. und S. 178, Nr. 142 c): Canini, Iconografia 1669, Kap. CI Baccante, fol. 131r.DEr Nam Bacchae, so eigentlich von dem Ursprung des Namens Bacchae. wütigem Geschrey dieser besoffenen Weiber herrühret/ gebührt/ hauptsächlich/ wieFulgentius erzehlet/ denen vier Schwestern/ Ino, Autonoe, Semele und Agave, als Töchtern des Königs Cadmi: welche für die vier Stücke der Trunckenheit/ als die Erste für die Trunckenheit selbst/ die Andere für die Vergessenheit/ die Dritte für die Geilheit/ und die Vierdte für die Unsinnigkeit gehalten Diodori Bericht/ von den Bacchis werden. Und ob wol Diodorus Siculus schreibt; daß der Baccharum Name/ von denen Weibern herrühre/ welche Bachus auf seiner Reise mitgeführet/ so mit langen Wurffspiessen gewaffnet/ und mit Schilden von Epheu bedeckt gewesen/ welche alle/ bis auf Bacchum selbst/ von dem Thracischen Könige Lycurgo ermordet worden;
so ist doch mit ihnen ihre Gewohnheit nicht untergangen: Bildnus einer rasenden Bacchus-Schwester. Sondern es sind/ in denen Trieterischen Spielen/ dem Baccho zu Ehren/ die Weiber mit Spiessen gewaffnet/ gantz bezecht und betruncken/ mit Epheu bekräntzet/ und ihr Haupt mit dem/ von Baccho erfundenen/ Bande/ als einer Zierde des Haupts/ umwunden/ erschienen: massen gegenwärtige Figur hievon den Augenschein giebt.CaniniInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37 f. und S. 178, Nr. 142 c): Canini, Iconografia 1669, Kap. CI Baccante, fol. 131r.
CaniniInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37 f. und S. 178 f., Nr. 142 d):
Canini, Iconografia 1669, Kap. CII Pan con la Siringa, fol. 132r f.Gemähl und Bildnus des Götzen Pan. HErodotus schreibt/ daß die Griechen den Gott Pan, auf Art und Weise/ wie diese Bildnus zeiget/ vorgestellt/ auch die Egyptier also gemahlet und in Holtz geschnitzet/ und unter die Zahl ihrer 12. vornehmsten Götter gesetzet haben. Die Seine göttliche Verehrung bey unterschiedlichen Völckern. Athenienser hielten ihn ebenfalls in grossen Werth und Ehren. Massen dann in dem Tempel Aesculapii , so wol auch an andern Orten/ des Griechenlands/ seine Statuen/ mit einem Hirtenstabe gesehen worden. Worvon Suidas also schreibet:
Pana, ut Pastoralem Deum venerantur.CaniniInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37 f. und S. 178 f., Nr. 142 d):
Canini, Iconografia 1669, Kap. CII Pan con la Siringa, fol. 132r f.
SandrartInformat. zur Quellenmarkierung:
Die deutsche Übersetzung wird in der Teutschen Academie ergänzt. Möglicherweise wurde Sandrart dabei von Sigmund von Birken unterstützt, der den ersten Hauptteil hauptverantwortlich betreut hatte und auch für den zweiten Hauptteil und die Iconologia Deorum einige Verse beisteuerte, wie die chronologisch geführten Gedichtsammlungen Birkens belegen; vgl. Laufhütte 2011, S. 6.Den Pan verehren sie/ wie einen Hirten-Gott.SandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Die deutsche Übersetzung wird in der Teutschen Academie ergänzt. Möglicherweise wurde Sandrart dabei von Sigmund von Birken unterstützt, der den ersten Hauptteil hauptverantwortlich betreut hatte und auch für den zweiten Hauptteil und die Iconologia Deorum einige Verse beisteuerte, wie die chronologisch geführten Gedichtsammlungen Birkens belegen; vgl. Laufhütte 2011, S. 6.
CaniniInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37 f. und S. 178 f., Nr. 142 d):
Canini, Iconografia 1669, Kap. CII Pan con la Siringa, fol. 132r f.Und Virgilius; Pan curat oves oviumq; magistros.CaniniInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37 f. und S. 178 f., Nr. 142 d):
Canini, Iconografia 1669, Kap. CII Pan con la Siringa, fol. 132r f. SandrartInformat. zur Quellenmarkierung:
Die deutsche Übersetzung wird in der Teutschen Academie ergänzt. Möglicherweise wurde Sandrart dabei von Sigmund von Birken unterstützt, der den ersten Hauptteil hauptverantwortlich betreut hatte und auch für den zweiten Hauptteil und die Iconologia Deorum einige Verse beisteuerte, wie die chronologisch geführten Gedichtsammlungen Birkens belegen; vgl. Laufhütte 2011, S. 6.Das ist; Pan versorgt oder behütet die Ist ein Erfinder der Sackpfeiffe. Schafe/ samt ihren Hirten.SandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Die deutsche Übersetzung wird in der Teutschen Academie ergänzt. Möglicherweise wurde Sandrart dabei von Sigmund von Birken unterstützt, der den ersten Hauptteil hauptverantwortlich betreut hatte und auch für den zweiten Hauptteil und die Iconologia Deorum einige Verse beisteuerte, wie die chronologisch geführten Gedichtsammlungen Birkens belegen; vgl. Laufhütte 2011, S. 6.CaniniInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37 f. und S. 178 f., Nr. 142 d):
Canini, Iconografia 1669, Kap. CII Pan con la Siringa, fol. 132r f. Die Arcadier haben ihn gar für ihren eigenen Gott gehalten; wie abermal besagter Author erwähnet. Pan Deus Arcadiae venit, und daselbst einen Tempel für ihn aufbauen lassen: allwo sie sagen/ daß er die Sackpfeiffen erstlich erfunden/ und verfertigt habe/ indem er etliche Schilff-Röhre mit Wachs zusammen gefügt. Dahero Virgilius darvon also zu singen Anleitung genommen/ Pan primus cera conjungere plures.
Instituit Calamos: und Ovidius sagt:
Inter se junctis nomen tenuisse puellae.
Unter den Römischen Göttern/ ist er am ersten angeruffen worden. Diesen Pan haben die alten Römer/ unter ihren Göttern/ am ersten angeruffen/ massen solches diese Worte Fenestellae zeugen: Omnium deorum, qvos vetus Romanorum religio excoluit, primo Pani Lycaeo, &c.CaniniInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37 f. und S. 178 f., Nr. 142 d):
Canini, Iconografia 1669, Kap. CII Pan con la Siringa, fol. 132r f. SandrartInformat. zur Quellenmarkierung:
Die deutsche Übersetzung wird in der Teutschen Academie ergänzt. Möglicherweise wurde Sandrart dabei von Sigmund von Birken unterstützt, der den ersten Hauptteil hauptverantwortlich betreut hatte und auch für den zweiten Hauptteil und die Iconologia Deorum einige Verse beisteuerte, wie die chronologisch geführten Gedichtsammlungen Birkens belegen; vgl. Laufhütte 2011, S. 6.Das ist/ Pan auf dem Arcadischen Berge Lycaeo/ dem ersten unter allen Göttern/ welchen die alte Religion der Römer verehrt und göttlich bedienet hat.SandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Die deutsche Übersetzung wird in der Teutschen Academie ergänzt. Möglicherweise wurde Sandrart dabei von Sigmund von Birken unterstützt, der den ersten Hauptteil hauptverantwortlich betreut hatte und auch für den zweiten Hauptteil und die Iconologia Deorum einige Verse beisteuerte, wie die chronologisch geführten Gedichtsammlungen Birkens belegen; vgl. Laufhütte 2011, S. 6. CaniniInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37 f. und S. 178 f., Nr. 142 d):
Canini, Iconografia 1669, Kap. CII Pan con la Siringa, fol. 132r f.Von Was sonst weiter unter diesen Namen verstanden werde. welchen auch die Lupercalische Spiele/ so den 15. Febr. jährlich gehalten worden/ herrühren. Unter diesem Namen Pan/ wurde auch alles/ was in der Natur begriffen/ verstanden.CaniniInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37 f. und S. 178 f., Nr. 142 d):
Canini, Iconografia 1669, Kap. CII Pan con la Siringa, fol. 132r f.
Quelle unbekanntInformat. zur Quellenmarkierung:
Für die Ausführungen über Ariadne konnte bislang keine Quelle identifiziert werden. Zwar stammt das auf Tafel R zur Abbildung kommende Bildnis der Ariadne aus Canini, Iconografia 1669 (s. Sponsel 1896, S. 179, Nr. 142 e), doch ist es dort weder bezeichnet noch wird es im Text ausführlicher erläutert.Das Ende des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 1071 GEgenwertige Bildnus/ wird für die Ariadne, Bildnus der Ariadne. des Cretischen Königs Minois Tochter gehalten: welche dem Theseo, als er nach Umbringung des erschrecklichen Stiers/ so gantz Atticam verheerete/ wie auch des grausamen Minotauri, Welche/ von Theseus, undanckbarlich verlassen; oder Stier- Menschens im Cretensischen Labyrinth / wieder in sein Vatterland gegangen/ nachgefolget/ aber von ihm/ in der Insul Chio, oder Naxo, hinterlassen/ und hernach vom Bacchus
Für die Ausführungen über Ariadne konnte bislang keine Quelle identifiziert werden. Zwar stammt das auf Tafel R zur Abbildung kommende Bildnis der Ariadne aus Canini, Iconografia 1669 (s. Sponsel 1896, S. 179, Nr. 142 e), doch ist es dort weder bezeichnet noch wird es im Text ausführlicher erläutert.Das Ende des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 1071