Benutzungshinweise zum Personen-Index
Der Personen-Index ist ein Verzeichnis der in der »Teutschen Academie« auftretenden Personen (im weitesten Sinne). Es ist hierüber nicht nur möglich, die Vorkommen der betreffenden Person im Text ausfindig zu machen, sondern darüber hinaus werden alle verschiedenen Benennungen der Person angezeigt, die auf Wunsch auch gezielt gesucht werden können.
Hinweise zur Suche
Sie können in das Suchfeld sowohl einen als auch mehrere Begriffe eingeben, Phrasen mittels Anführungszeichen umschließen sowie unerwünschte Begriffe durch Voranstellen eines Minus (bzw. Bindestriches) unterdrücken. Gesucht wird in jedem dieser Fälle immer im offiziellen Namen sowie in den vorhandenen Notationen (d.h. den Bezeichnungen, wie sie im Text verwendet werden).
Darüber hinaus werden der oder die Suchbegriff(e) auch innerhalb von Wörtern gefunden – die Eingaben Sandr, andrar oder ndrart würden also u.a. alle Personen namens Sandrart ausfindig machen. Eine Ausnahme bilden in dieser Hinsicht lediglich Suchbegriffe mit zwei Zeichen: diese müssen exakt mit dem Namen oder der Notation übereinstimmen.
Die Suche unterscheidet ferner nicht zwischen Groß- und Kleinschreibung.
Einige Beispiele für Suchabfragen:
- alexander: Alle Einträge, in denen »alexander« vorkommt.
- alexander papst: Alle Einträge, in denen sowohl »alexander« als auch »papst« vorkommt.
- papst -alex: Alle Einträge, in denen zwar »papst«, aber nicht »alex« vorkommt.
- "papst alexander": Alle Einträge, in denen »papst alexander« als Phrase vorkommt; eine Person namens »Alexander Papst« würde also nicht angezeigt.
- "papst alexander" -VI.: Alle Einträge, in denen »papst alexander« als Phrase, »VI.« aber nicht vorkommt.
- sandrart -"joachim von": Alle Einträge, in denen »sandrart«, aber nicht die Phrase »joachim von« vorkommt.
Bitte beachten Sie auch, dass Personen zu Personengruppen gehören können. Wenn Sie also eine Person suchen – nehmen wir als Beispiel Giovanni Francesco Penni – und bekommen dies im Personeneintrag angezeigt, schauen Sie sich am besten auch die Erwähnungen dieser Personengruppe im Text an. (Wir hoffen, mittelfristig eine Suchmöglichkeit anzubieten, bei der dies automatisch erreicht werden kann, können dies zum jetzigen Zeitpunkt aber noch nicht versprechen.)
Ähnliches gilt für verwandte Begriffe: Insbesondere Personifikationen stehen gelegentlich in Bezug zu Ortseinträgen (so etwa der Flußgott Neilos mit dem Nil), deren Vorkommen im Text u.U. auch für Sie von Interesse sein könnten.
Hinweise zur zeitlichen Filterung
Im Personen-Index besteht die Möglichkeit, die Einträge auch anhand eines zeitlichen Kriteriums zu filtern. Hierfür werden – je nach Faktenlage – die Lebensdaten und / oder Daten zur Nachweisbarkeit von Personen herangezogen. Da solche Angaben nicht immer eindeutig und unumstritten sind, haben wir uns entschieden, bewusst ›unscharf‹ vorzugehen: zum einen durch das Fehlen der Möglichkeit, exakte Jahre einzugeben und vor allem durch die Hinzufügung eines Toleranzzeitraums bei der Filterung. Sie können daher die angezeigten Einträge anhand eines ungefähren Zeitraums filtern, aber sich nicht etwa eine trennscharfe Auswahl von Personen anzeigen lassen, die z.B. exakt zwischen 1612 und 1614 am Leben bzw. nachweisbar waren.
Um die Filtermöglichkeit zu benutzen, aktivieren Sie bitte zunächst das Ankreuzfeld »Zeitliche Filterung«. Daraufhin wird eine Leiste eingeblendet, auf der sich zwei Schieberegler befinden, die das untere und obere Jahr der Filterung festlegen (mindestens 1240, höchstens 1680). Sobald Sie einen der Schieber bewegt haben, wird die Seite auf Basis Ihrer Auswahl neu geladen.
Bitte beachten Sie: diese Funktionalität steht nur für Personen ab etwa dem Jahr 1240 zur Verfügung, da laut Sandrart (der diesbezüglich Vasari folgt) in diesem Jahr mit der Geburt Cimabues die »Wiedergeburt der Mahl-Kunst« ihren Anfang nahm.
Hinweise zu den enthaltenen Einträgen
Die Bezeichnung »Personen-Index« ist nicht wörtlich zu verstehen: in ihm sind auch einige Tiere, mythologische Tiere und Personifikationen enthalten, die inhaltlich oder als Bildmotiv von Bedeutung sind.
Die Götter der antiken Mythologie wurden von Sandrart oft sowohl mit dem griechischen, als auch mit dem lateinischen Namen erwähnt. Um sie zum einen getrennt, aber auch in der Kombination auffindbar zu machen, wurden der griechische und der lateinische Name als »verwandte Begriffe« miteinander verbunden. Damit versuchen wir zudem, dem Umstand Rechnung zu tragen, dass die Götter der verschiedenen Kulturkreise nicht absolut gleichzusetzen sind, sondern sich oft in ihrer Bedeutung und Verwendung nicht unwesentlich unterscheiden (deshalb auch getrennt gesucht werden können sollten). Die Schwierigkeit dieses Unterfangens der Götteridentifikation faßt Sandrart selbst am besten in Worte: »Die Götter der Alten kan man nicht allezeit von einander unterscheiden.« (TA 1680, Iconologia Deorum, S. 77)
Woher kommen die Namensansetzungen?
Unsere Namensansetzung erfolgte primär über die Personennamendatei (PND), eine Normdatei von Personen, die vor allem der Erschließung von Literatur in Bibliotheken dient. Sie wird von der Deutschen Nationalbibliothek und allen deutschen und österreichischen Bibliotheksverbünden kooperativ geführt. Für diejenigen Personen, die über keinen Datensatz und somit auch keine PND-Nummer in der PND verfügen, wurden Standardwerke oder grundlegende Nachschlagewerke (z.B. Thieme-Becker, Roscher, Neue Pauly, ADB/NDB) herangezogen.
Wer identifizierte die Personen?
In den meisten Fällen war die Zuordnung von Namensschreibweise zur Person unkompliziert oder auch bereits in der Vitenausgabe von A.R. Peltzer (1925) sowie in der Monographie von Christian Klemm (1986) vorgenommen. In anderen Fällen waren Recherche und Spürsinn erforderlich – zum einen, um unterschiedlichste Schreibweisen (wie z.B. »Carac«, »Carazo«, »Carraza«, »Caracco«, »Carazz«, die für Mitglieder der Familie Carracci verwendet wurden) jeweils dem richtigen Namen zuzuordnen, zum anderen, um die gemeinte Person zu identifizieren (z.B. das lautierende »Contomonte Ree« als Schreibweise für Manuel de Fonseca y Zúñiga, den Conte di Monterrey).
Diese Personenidentifizierungen erfolgten – ebenso wie die Ortszuordnungen – durch das Projektteam sowie durch die Netzwerkpartner.