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Antoninisches Prinzenbildnis vom Typus Borghese (Replik)

Wurde geschaffen von

Personen-Bezüge

Zeigt Darstellung von
War zu Sandrarts Zeit im Besitz von
Symbolansicht

Kunstwerk-Bezüge

Ist dargestellt in
Ist rezipiert in
Ist Replik von

Orts-Bezüge

Befand sich zu Sandrarts Zeit in

Literatur

Identifiziert in
Wird behandelt in Literatur

Basis-Daten

Material/Technik

Marmor

Heutiger Aufbewahrungsort

verschollen

Erwähnungen in der Teutschen Academie

»ein junger Paris, und viel andere Bilder.«
TA 1675, Lebenslauf, S. 5

»… Gestalt/ sehr natürlich und vernünftig absehen und erkennen konte. Hiernächst stunde die Statue eines jungen Paris: von vielen andern/ theils ganzen/ theils Brust-Bildern/ auch unzahlbaren Köpfen/ wie auch Basse und…«
TA 1675, Lebenslauf, S. 5

»… ist auch ein sehr hochgehaltenes Stuck/ und wird im Palast Caesii zu Rom verwahrlich auf behalten. Der Paris aber stehet/ mit dem Apffel in der Hand/ in des Graffen Arondels zu Londen Palast: woselbst ich ihn nachgezeichnet/ und als ein edles Bild/ neben darbey stehenden herrlichen Geschirr/ ihrer verwunderlichen Zierde halber/ mit beyfügen wollen.«
TA 1679, II (Skulptur), S. 11

Kommentare

Bei der sog. Paris-Statue aus dem Besitz des Grafen Arundel handelt es sich wohl um eine Replik des antoninischen Prinzenbildnisses vom Typus Borghese (Bildnis des M. Galerius Aurelius Antoninus?), das sich in Rom in der Villa Borghese befindet, vgl. Fittschen 1999, S. 50 f.; freundlicher Hinweis von Henning Wrede, Berlin.
Anna Schreurs, 30.09.2009

Es überrascht, dass Sandrart in einem Kapitel, dessen erklärtes Ziel die Darstellung der antiken Statuen Roms ist, eine Skulptur beschreibt und illustriert, die einer englischen Sammlung angehört (s. Kuhn-Forte 2009, S. 154). Als Begleiter seines Lehrers Gerrit van Honthorst, der einer Einladung König Karl I. folgte, hielt sich der junge Joachim von Sandrart von April bis zum Ende des Jahres 1626 in London auf (vgl. Sandrarts Biografie, TA 1675, Lebenslauf, S. 5). Der sogenannte Paris ist bis zum Ende des 19. Jahrhunderts nachweisbar, als er sich möglicherweise im Besitz der Earls of Pomfret in Easton Neston (Northhamptonshire) befand (vgl. Michaelis 1882, S. 39). Heute gilt er als verschollen (vgl. Kuhn-Forte 2009, S. 155).
Carolin Ott, 22.02.2010

Erwähnungen in Kommentaren

Bis auf das Bildnis des Apelles haben sich für die übrigen Dar…
Saskia Schäfer-Arnold, 30.06.2011

Mazzetti di Pietralata schrieb das unsignierte Blatt aus stili…
Carolin Ott, 06.10.2011