Humpen mit Bacchanal
- Heschler, David; Vgl. Kat. München 2007, S. 167 f.
- Petel, Georg; vgl. Deckelpockal mit trunkenem Silen
Personen-Bezüge
- Satyroi/Silene Personengruppe
- Silenos
Literatur
- Feuchtmayr/Schädler 1973; S. 153, Kat.-Nr. 91
- Kat. München 2007(b); S. 167, Kat.-Nr. 55
Basis-Daten
Datierung
um 1630–1635
Material/Technik
Elfenbein mit Silberfassung, vergoldet
Format/Maße
38,4 cm (Gesamthöhe)/19,8 cm (Elfenbeinzylinder)
Signatur und Bezeichnung
Beschaumarke Augsburg; Meistermarke AW (legiert) = Andreas Wicker d.Ä. (1600-1661)
Heutiger Aufbewahrungsort
Wien, Kunsthistorisches Museum, Kunstkammer, Inv.-Nr. KK_4519
Externe Ressourcen und Referenzdatenbanken
Kunsthistorisches Museum Wien:
KK_4519
Kommentare
Der 1877 aus der kaiserlichen Schatzkammer Wien überführte Humpen mit Bacchanal kann mit einem um die Mitte des 18. Jahrhunderts in der weltlichen Schatzkammer aufgeführten Stück identifiziert werden. Über die Autorschaft herrscht Uneinigkeit. Schädler schlägt einen Augsburger Nachfolger Georg Petels vor (vgl. Feuchtmayr/Schädler 1973, S. 153): Ferdinand Murmann. Ferner wurde David Heschler als Autor in Betracht gezogen (vgl. Kat. München 2007(b), S. 167 f.). Es gilt hingegen als wahrscheinlich, dass der Wiener Humpen eine Kopie eines von Sandrart erwähnten Silenhumpens Georg Petels ist. Sowohl ein trunkener Silen, als auch bocksfüßige Gestalten und ein Faunskind zieren ebenfalls den Wiener Humpen. Das Beschauzeichen lässt sich dem Augsburger Goldschmied Andreas Wickert d.Ä. (1600–1661) zuordnen, der 1629 nachweislich ein Trinkgefäß Georg Petels fasste.
Erwähnungen in Kommentaren
Der wohl in Antwerpen entstandene Humpen mit einer Bacchanal-D…
Die von Sandrart beschriebene Elfenbeinarbeit, welche während …