Bronzegruppe des Hl. Michael am Zeughaus in Augsburg

Wurde geschaffen von

Personen-Bezüge

Zeigt Darstellung von
Symbolansicht

Kunstwerk-Bezüge

Vorbild von

Orts-Bezüge

Befand sich zu Sandrarts Zeit in

Literatur

Die Kunstwerk-Daten stammen aus

Basis-Daten

Datierung

1603–1607

Material/Technik

Bronze

Kommentare

Die Figurengruppe wurde am 30. Dezember 1603 bei Hans Reichle in Auftrag gegeben und befindet sich auf dem Gebälk oberhalb des Portals des Augsburger Zeughauses. Sie ersetzt eine ursprünglich an gleicher Stelle von Joseph Heintz d.Ä. (1564–1609) vorgesehene Bellona, wie ein Entwurf zur Zeughausfassade zeigt. Die assistierenden Putten tragen militärische Attribute bei sich. Der Erzengel selbst ist nicht mit christlichen Motiven wie Kreuzesstab und kreuzgeschmückten Helm ausgestattet, was für Bruno Bushart gegen eine konfessionspolitische Deutung der Figurengruppe spricht. Vielmehr ist die Figur des Hl. Michaels allgemeiner als Schutzherr der Stadt zu verstehen, da der Vorabend des Michaelstages in Augsburg als Gründungstag der römischen und vorrömischen Stadt gilt (vgl. Kat. Augsburg 1980, Bd. 2, S. 18f).
Julia Kleinbeck, 24.11.2008

Erwähnungen in Kommentaren

Der Entwurf von Joseph Heintz d.Ä. (1564–1609), welcher auf 16…
Julia Kleinbeck, 25.11.2008