Jupiter und Antiope (»Venere con Cupido e un satiro«)

Personen-Bezüge

Zeigt Darstellung von Weitere Bezüge einblenden
War zu Sandrarts Zeit im Besitz von
War vor Sandrarts Zeit im Besitz von

Orts-Bezüge

Befand sich vor Sandrarts Zeit in
Befand sich zu Sandrarts Zeit in

Literatur

Die Kunstwerk-Daten stammen aus
Wird behandelt in Literatur

Basis-Daten

Datierung

1523–26

Material/Technik

Öl auf Leinwand

Format/Maße

190 x 124 cm

Heutiger Aufbewahrungsort

Paris, Musée du Louvre, Inv.-Nr. 42

Erwähnungen in der Teutschen Academie

»Im zweyten Saal/ Antonii de Corregio, Venus und Mercurius und eine schlaffende Nymfe mit zweyen Satyren/ in Lebens-größe
TA 1675, Lebenslauf, S. 6

»… aus einem Büchlein aufsagen. Hierbey stehet noch ein anderes großes Stuck/ von ermeldtem Künstler/ da eine ganz-nackende Nymfe im Gras schlaffend liget/ und zwey Satyren aus dem Gesträus herfür kommen. Dieses Gemähl hat fast eine übermenschliche gratia in sich/ und ist daher sehr groß an Kostbarkeit.«
TA 1675, Lebenslauf, S. 6

Kommentare

Ursprünglich befand sich das Gemälde im Besitz des Mantuaner Herzogs Nicola Maffei. Von dort gelangte es nach Maffeis Tod 1589 in die Sammlung Gonzaga, die zu einem Großteil an den englischen König Charles I. verkauft wurde. Nach Auflösung von dessen Sammlung durch das Parlament kam es nach Frankreich in den Besitz von Eberhard Jabach und schließlich in die Sammlung Ludwigs XIV.
Nicole Hartje-Grave, 20.03.2008

Sandrart folgt in seiner Beschreibung der frühesten Dokumentation des Gemäldes 1627 im Inventar der Sammlung Gonzaga, wo es als »Venere et Cupido che dorme et uno Satiro« geführt wird. Die Identifikation der mythologischen Figuren ist zudem gesichert durch das als Pendant geschaffene Bild der sog. »Schule der Liebe« (1525, London, National Gallery, Inv.-Nr. NG10), auf dem Venus und Cupido (und Merkur) dargestellt sind. (Vgl. Gould 1976, S. 238.)
Christina Posselt, 03.12.2010