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Das Martyrium des heiligen Petrus Martyr

Wurde gemalt von

Personen-Bezüge

Zeigt Darstellung von
Symbolansicht

Kunstwerk-Bezüge

Vorlage von
War Vorlage für Kopie

Orts-Bezüge

Befand sich zu Sandrarts Zeit in

Literatur

Die Kunstwerk-Daten stammen aus

Basis-Daten

Datierung

um 1526–1530 dokumentiert

Material/Technik

Öl auf Leinwand

Format/Maße

515 x 308 cm

Heutiger Aufbewahrungsort

Das Gemälde wurde bei einem Brand zerstört.

Erwähnungen in der Teutschen Academie

»Titian großes Werk von der Marter S.Petri
TA 1675, Lebenslauf, S. 7

»… meisten beliebte? damit an tag gabe/ indem Er auf das große und hochgeschätzte Werk Titian gewiesen. In diesem Stuck/ hält ein Mörder den H. Apostel und Märtyrer Petrum mit einer Hand zur Erde nieder/ und mit der andern verwundet er ihn sehr durch einen Schwerd-hieb: welcher hingegen mit erhobenem Angesicht gegen dem offenen Himmel sihet/ von dar zween nackende Engel/ mit Palmzweigen in den Händen/ sich zu ihme tröstlich herablassen: worbey/ in einer Landschaft/ der sehr niedrige Horizont, an einem großen Wald und hohen Baum/ seinen Effect trefflich wol darleget. In dieses Stuck/ als das bäste und vollkommeneste von Titian, hat unser Herr von Sandrart sich gleich…«
TA 1675, Lebenslauf, S. 7

Kommentare

Am 16. August 1867 wurde das Gemälde bei einem Brand in der Kirche zerstört. Zahlreiche Zeichnungen, Nachstiche und Kopien vermitteln aber eine Vorstellung des Bildes, das im Hinblick auf seine Komposition, die Bewegungsmotive und das dramatische Bildgeschehen in der Barockmalerei von nachhaltiger Bedeutung war. Sandrart ist nur einer von vielen Malern, die es im 17. Jahrhundert kopierten. Neben einer vermeintlichen Vorzeichnung von Tizian selbst, stammen die Zeichnungen von Rubens, Pordenone und aus dem Umkreis der Carracci. Von den Nachstichen ist der Holzschnitt von Martin Rota der bekannteste. Gemalte Kopien stammen unter anderen von Giuseppe Pallavicini, Domenichino, Niccolò Cassana (dem Original wohl am nächsten) und Carl Loth.
Nicole Hartje-Grave, 15.03.2008