Kommentar
Am 16. August 1867 wurde das Gemälde bei einem Brand in der Kirche zerstört. Zahlreiche Zeichnungen, Nachstiche und Kopien vermitteln aber eine Vorstellung des Bildes, das im Hinblick auf seine Komposition, die Bewegungsmotive und das dramatische Bildgeschehen in der Barockmalerei von nachhaltiger Bedeutung war. Sandrart ist nur einer von vielen Malern, die es im 17. Jahrhundert kopierten. Neben einer vermeintlichen Vorzeichnung von Tizian selbst, stammen die Zeichnungen von Rubens, Pordenone und aus dem Umkreis der Carracci. Von den Nachstichen ist der Holzschnitt von Martin Rota der bekannteste. Gemalte Kopien stammen unter anderen von Giuseppe Pallavicini, Domenichino, Niccolò Cassana (dem Original wohl am nächsten) und Carl Loth.
Kommentar von Nicole Hartje-Grave — 15.03.2008
Dieser Kommentar bezieht sich auf:
- Kunstwerk: Das Martyrium des heiligen Petrus Martyr