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Der evangelische Bilderzyklus an den Obergadenwänden und der Decke des Langhauses der Stiftskirche St. Martin in Idstein

Wurde geschaffen von
Wurde gemalt von

Personen-Bezüge

Wurde in Auftrag gegeben von

Orts-Bezüge

Befand sich zu Sandrarts Zeit in

Literatur

Wird behandelt in Literatur

Basis-Daten

Heutiger Aufbewahrungsort

Idstein, Stiftskirche St. Martin

Erwähnungen in der Teutschen Academie

»… dergleichen man in Teutschland noch nicht gesehen/ darinnen oberhalb die ganze Decke der Kirchen mit den fürnehmsten Evangelischen Historien des Neuen Testaments in Lebens-Größe/ mit gemahlten Tafeln von ein und anderer berühmten Kunst-Hand auserlesen geschmücket worden/ darunter/…«
TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 338

Kommentare

Zu den Ausmalungen der Unionskirche in Idstein hat sich eine umfangreiche Korrespondenz des Auftraggebers Graf Johanns von Nassau-Idstein mit seinem Vetter Walrad von Nassau-Usingen und den zunächst ins Visier genommenen Künstlern Matthäus von Merian d.J. und Joachim von Sandrart erhalten. Joachim von Sandrart erklärte sich einverstanden Entwürfe für das Projekt zu liefern. Die Ausführung wurde u.a. seinem Neffen Johann von Sandrart übertragen.
Die Anordnung und Abfolge der sieben Bilderreihen an den beiden Obergadenwänden und der Decke des Langhauses sind in einem Originalentwuf und einem Verzeichnis mit der Angabe der Darstellungsthemen vermerkt (für eine Abbildung + die Dokumentation der Korrespondenz, vgl. Werner 1973, S. 175).
Auch über Verteilung und Fortgang der Arbeiten für den Bilderzyklus sind wir durch die Korrespondenz gut unterrichtet. Demnach sind 33 Gemälde von Michael Angelo Immenraet und seinem Mitarbeiter ausgeführt. Für fünf Gemälde zeichnet sich Johann von Sandrart verantwortlich. Interessanterweise erwähnt Joachim von Sandrart lediglich jene drei Bildthemen explizit, für die er die Entwürfe lieferte. Die »Darbringung im Tempel« und »Der zwölfjährige Jesu lehrt im Tempel« bleiben unerwähnt.
Julia Kleinbeck, 03.11.2010

Erwähnungen in Kommentaren

Die Kunstkammer des Grafen Johannes von Nassau-Idstein kann al…
Christina Posselt, 10.01.2011