La Gloria
Kunstwerk-Bezüge
- Sandrart: Die himmlische Glorie Malerei
- Cort: La Gloria (»The Adoration of the Trinity«), nach Tizian Graphik
Orts-Bezüge
Literatur
- Bierwirth 2002; S. 14–22
- Pedrocco 2000; S. 231, Kat.-Nr. 184, Autorin: Maria Agnese Chiari Moretti Wiel
Basis-Daten
Datierung
1551–54
Material/Technik
Öl auf Leinwand
Format/Maße
346 x 240 cm
Signatur und Bezeichnung
TITIANVS P.
Heutiger Aufbewahrungsort
Madrid, Museo del Prado
Erwähnungen in der Teutschen Academie
»… von seiner Hand nicht wäre gecontrafätet worden. Er hatte aus Anordnung Käisers Caroli zu Venedig eine grosse Tafel von der H. Dreyfaltigkeit gemahlt/ welche nachmalen auch (wie ich glaube) von Cort in Kupfer ausgegangen. Für eine Frau machte…«
TA 1675, II, Buch 2 (italienische Künstler), S. 163
Kommentare
Die Trinitätsdarstellung mit den Porträts der kaiserlichen Familie war vermutlich für die Grabkapelle im Hieronymitenkloster San Jerónimo in Yuste bestimmt, wurde nach Fertigstellung aber zunächst dem Kaiser nach Brüssel gesandt. In Yuste ist es erstmals in einem Kodizill von 1558 erwähnt, in dem Karl V. den Wunsch nach seiner Grablege unter dem Hochaltar der Klosterkirche äußert. Da die »Gloria« eng mit der Memoria des Kaisers verbunden war, wurde das Gemälde vom Hochaltar in Yuste nach dem Tode Karls von Philipp II. in den Escorial gebracht, wohin 1574 auch Karls Leichnam überführt wurde. Für Yuste wurde 1580–82 von Antonio de Segura im Auftrag Philipps eine Kopie angefertigt (vgl. Bierwirth 2002, S. 14–22).