Trunkener Silen (»Drunken Silenus«)
Personen-Bezüge
Kunstwerk-Bezüge
- Mitarbeiter der »Teutschen Academie«: Silen / »SILENVS« (TA 1679, Tafel nn) Graphik
- Unbekannter antiker Künstler: Statue eines liegenden Silens auf Weinschlauch Plastik
- Ribera: Sog. Trunkener Silen (Bacchus?) Malerei
Literatur
- Kat. New York 1992; S. 186-188, Kat.-Nr. 84
- British Museum Database; Drunken Silenus
- Bartsch; XX.84.13
- Simonato 2009(a); S. 217
Basis-Daten
Datierung
1628
Material/Technik
Radierung
Format/Maße
273 x 355 mm
Nachgewiesen in
Bartsch XX.84.13
Kommentare
Die Radierung reproduziert gegenseitig und mit geringen, aber bedeutungsvollen Unterschieden das Gemälde, das Jusepe de Ribera zwei Jahre zuvor für Giacomo de Castro ausgeführt hatte. Die Tatsache, dass der Druck bei den römischen Verlegern Giovanni Orlandi und Giovanni Rossi zwei weitere Auflagen erfuhr, belegt seine große Popularität (vgl. Kat. New York, S. 186–188, Kat.-Nr. 84). Simonato stellte fest, dass Sandrarts Beschreibung des Trunkenen Silen in der »Teutschen Academie« (TA 1675, II, Buch 2 (italienische Künstler), S. 191) eher auf die Radierung als auf das Gemälde zutrifft. Möglicherweise diente das Blatt Sandrart als Gedächtnisstütze, als er das Gemälde, das ihn bei seinem Besuch in Neapel einige Jahrzehnte zuvor sehr beeindruckt hatte, für Riberas Vita beschrieb; vgl. Simonato 2009(a), S. 217.