Trunkener Silen (»Drunken Silenus«)

Wurde radiert von

Personen-Bezüge

Zeigt Darstellung von
Symbolansicht

Kunstwerk-Bezüge

Steht in Zusammenhang mit
Rezipiert
Ist Reproduktionsstich nach

Literatur

Die Kunstwerk-Daten stammen aus
Wird behandelt in Literatur

Basis-Daten

Datierung

1628

Material/Technik

Radierung

Format/Maße

273 x 355 mm

Nachgewiesen in

Bartsch XX.84.13

Kommentare

Die Radierung reproduziert gegenseitig und mit geringen, aber bedeutungsvollen Unterschieden das Gemälde, das Jusepe de Ribera zwei Jahre zuvor für Giacomo de Castro ausgeführt hatte. Die Tatsache, dass der Druck bei den römischen Verlegern Giovanni Orlandi und Giovanni Rossi zwei weitere Auflagen erfuhr, belegt seine große Popularität (vgl. Kat. New York, S. 186–188, Kat.-Nr. 84). Simonato stellte fest, dass Sandrarts Beschreibung des Trunkenen Silen in der »Teutschen Academie« (TA 1675, II, Buch 2 (italienische Künstler), S. 191) eher auf die Radierung als auf das Gemälde zutrifft. Möglicherweise diente das Blatt Sandrart als Gedächtnisstütze, als er das Gemälde, das ihn bei seinem Besuch in Neapel einige Jahrzehnte zuvor sehr beeindruckt hatte, für Riberas Vita beschrieb; vgl. Simonato 2009(a), S. 217.
Carolin Ott, 09.07.2010