Septizonium (Rom)
Personen-Bezüge
Kunstwerk-Bezüge
- Unbekannter Künstler: Septizonium (»Settizodio«) Graphik
- Mitarbeiter der »Teutschen Academie«: Septizonium / »Sepulchrum Septizonii« (TA 1679, Tafel XVII) Graphik
- Mitarbeiter der »Teutschen Academie«: Tafel mit antiken Monumenten Roms (TA 1679, Tafel XVII) Graphik
Orts-Bezüge
Literatur
- LTUR; Bd. IV, S. 269-272; G. Pisani Sartorio
Basis-Daten
Datierung
203 n. Chr.
Material/Technik
Peperin, Travertin, Marmor
Format/Maße
Länge: ca. 93 m, Höhe: 31,50 m
Inschriften
Imp(erator) Caes(ar) divi M(arci) Antonini Pii Germ(anici) Sarm(atici) fil(ius) divi Commodi frater divi Antonini Pii nep(os) divi Hadriani pronep(os) divi Traiani Parth(ici) abnep(os) divi Nervae [adnep(os) L(ucius) Septimius Severus Pius Pertinax Aug(ustus) Arab(icus) Adiab(enicus) Parth(icus) max(imus) pont(ifex) max(imus) trib(unicia) pot(estate) XI imp(erator) XI co(n)s(ul) III p(ater) p(atriae) et Imp(erator) Caes(ar) M(arcus) Aurelius Antoninus Pius Felix] Aug(ustus) trib(unicia) pot(estate) VI co(n)s(ul) fortunatissimus nobilissimusque [princeps 3] (vgl. CIL VI. 1032)
Heutiger Standort
Bau zerstört, Fundament in situ an der südöstlichen Ecke des Palatin Hügels; Rom, Regio X (Palatium)
Externe Ressourcen und Referenzdatenbanken
Census:
150806
Erwähnungen in der Teutschen Academie
»Gestalt des Septizonii.«
TA 1679, I (Architektur), S. 80
»Solches Septizonium aber war ein sehr grosses/ und überlästiges Gebäu/ welches von sieben Zonis, oder siebenfach übereinander stehenden Seul-reihen aufgeführt worden: Denn Zona heisst und ist anders nichts/ als eine ordentliche Reihe von solchen Seulen/ die sich immerzu/…«
TA 1679, I (Architektur), S. 80
»Septizonium zu Rom 80/b.«
TA 1679, I (Architektur), S. 99
Kommentare
Das Septizonium, eine monumentale Brunnenfassade, befindet sich am Fuße des Palatin und wurde unter der Herrschaft Kaiser Septimius Severus im frühen 3. Jh. n. Chr. errichtet (Lusnia 2004, S. 517). Erkenntnisse über das ursprüngliche Aussehen des antiken Baus werden zum einen durch den severischen Marmorplan (forma urbis marmorea), der den Grundriss des Gebäudes abbildet, überliefert. Zum anderen dokumentieren zahlreiche Stiche (z.B. Lafréry) und Zeichnungen aus dem 15. und 16. Jahrhundert die in dieser Zeit noch erhaltenen Gebäudeteile (vgl. LTUR, Bd. IV, S. 269, S. 271).
Nachdem das Septizonium bis Ende des 8. bzw. zu Beginn des 9. Jahrhunderts noch erhalten war, wurde es in den nachfolgenden Jahrhunderten in neue Bauten integriert und umgebaut. In den Jahren 1588 bis 1589 wurde die noch erhaltene Ruine des Septizoniums auf Anordnung Sixtus V. durch Domenico Fontana abgebaut (LTUR, Bd. IV, S. 269).