Kommentar
Das Septizonium, eine monumentale Brunnenfassade, befindet sich am Fuße des Palatin und wurde unter der Herrschaft Kaiser Septimius Severus im frühen 3. Jh. n. Chr. errichtet (Lusnia 2004, S. 517). Erkenntnisse über das ursprüngliche Aussehen des antiken Baus werden zum einen durch den severischen Marmorplan (forma urbis marmorea), der den Grundriss des Gebäudes abbildet, überliefert. Zum anderen dokumentieren zahlreiche Stiche (z.B. Lafréry) und Zeichnungen aus dem 15. und 16. Jahrhundert die in dieser Zeit noch erhaltenen Gebäudeteile (vgl. LTUR, Bd. IV, S. 269, S. 271).
Nachdem das Septizonium bis Ende des 8. bzw. zu Beginn des 9. Jahrhunderts noch erhalten war, wurde es in den nachfolgenden Jahrhunderten in neue Bauten integriert und umgebaut. In den Jahren 1588 bis 1589 wurde die noch erhaltene Ruine des Septizoniums auf Anordnung Sixtus V. durch Domenico Fontana abgebaut (LTUR, Bd. IV, S. 269).
Kommentar von Saskia Schäfer-Arnold — 23.06.2010
Dieser Kommentar bezieht sich auf:
- Kunstwerk: Septizonium (Rom)