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Bildnis des französischen Abgesandten Abel Servien

Wurde gemalt von

Personen-Bezüge

Zeigt Darstellung von

Orts-Bezüge

Entstanden in

Literatur

Die Kunstwerk-Daten stammen aus

Basis-Daten

Datierung

um 1650–1651

Material/Technik

unbekannt

Format/Maße

unbekannt

Heutiger Aufbewahrungsort

Das Bildnis hat sich nicht erhalten

Erwähnungen in der Teutschen Academie

»Er weiß/ im Bildnis-Mahlen/ die Natur-Mängel zu verstellen: wie zu sehen in den Contrafäten/ des Franz. Abgesandten H. von Servien
TA 1675, Lebenslauf, S. 18

»… die Mängel der Natur/ sonderlich im Angesicht/ klüglich zu verbergen. Solches ist zu sehen/ in dem Contrafät des Kön. Französischen Abgesandtens Mr. de Servien, welchen Er/ weil er an einem Auge blind ware/ in Profil gebildet: damit das gute Aug gesehen würde/ und das schlimme verborgen bliebe. Also hat Er auch einen vornehmen Musicum auf der Harffe/ Provenzal genannt/ der von Natur blind ware/…«
TA 1675, Lebenslauf, S. 18

Kommentare

Die Erwähnung des Porträts im Lebenslauf suggeriert, dass es im Zusammenhang mit dem Nürnberger Kongress 1650 entstanden sei. Klemm konnte aber nachweisen, dass der französische Abgesandte Servien dort nicht teilgenommen hat, so dass er die Vermutung aufstellt, Sandrart habe ihn vielleicht bei einem kurzen Aufenthalt in Münster gemalt. Klemm mag es aber auch nicht ausschließen, dass das Porträt eine Fiktion ist. (Vgl. Klemm 1986, S. 315 f.)
Nicole Hartje-Grave, 24.06.2008