Das Jüngste Gericht

Wurde gemalt von

Personen-Bezüge

Zeigt Darstellung von
Wurde in Auftrag gegeben durch Vermittlung von
Symbolansicht

Kunstwerk-Bezüge

Geschaffen nach
Rezipiert möglicherweise

Orts-Bezüge

Befand sich zu Sandrarts Zeit in

Literatur

Die Kunstwerk-Daten stammen aus

Basis-Daten

Datierung

um 1666–1669

Material/Technik

Öl auf Leinwand

Format/Maße

288 x 188 cm

Heutiger Aufbewahrungsort

Waldhausen, ehemalige Augustinerchorherren-Stiftskirche, Oberblatt

Erwähnungen in der Teutschen Academie

»Christi Zukunft zum Gericht.«
TA 1675, Lebenslauf, S. 23

»… Geistes/ mit vielen herrlichen Figuren ganz lebhaft ausgebildet. Wiederum verfärtigte Er ein Stuck/ wie Christus/ in der Glorie, die Welt zum Gericht in das Thal Josaphat citiret/ umgeben mit vielen Heiligen und Frommen/ die folgends von dar in die himlische Herrlichkeit erhoben: die sieben Hauptlaster aber/ mit mächtigen Anhang/ durch die Gewalt-tragende Engel übern Hauffen geworffen/ und in den geheizten höllischen Pful/ zu der Mänge der Teuflischen Gespenste/ unter erbärmlichen Heulen und Zähnklappen/ gestossen worden.«
TA 1675, Lebenslauf, S. 23

Kommentare

Die Beauftragung zur Ausführung des gesamten Hochaltars, des Hauptbildes und des Oberblattes, stand im Kontext der Umgestaltung des Augustinerchorherrenstiftes unter Propst Laurentius Voss. Die Tatsache, dass Sandrart die Gemälde des Hochaltars ausführte, geht wahrscheinlich auf die Vermittlung des Lambacher Abtes Placidus zurück. Im Unterschied zum Hauptbild ist das Oberblatt noch am Ort. Der Bildaufbau und die Figurenkonstellation des »Jüngsten Gerichts« gehen deutlich auf die bekannte Fassung von Rubens in Neuburg zurück.
Eine verschollene Darstellung des »Jüngsten Gerichts« von der Hand Sandrarts, die er 1679 in seiner Kunstkammer aufbewahrte, spiegelte wohl die Ikonographie des Waldhausener Gemäldes; vgl. Klemm 1986, S. 256.
Nicole Hartje-Grave, 29.05.2008

Erwähnungen in Kommentaren

Die Ikonographie spiegelt wohl in gewissen Zügen die Darstellu…
Anna Schreurs, 24.10.2008