Palazzo Farnese (Caprarola)
Personen-Bezüge
Kunstwerk-Bezüge
- Falda/Ferrerio: Fassade des Palazzo Farnese in Caprarola (»Facciata e parte esteriore del nobiliss. Palazzo di Caprarola«) Graphik
- Mitarbeiter der »Teutschen Academie«: Fassade des Palazzo Farnese in Caprarola / »Des Palasts zu Caprarola ausserliche Gestalt« (TA 1679, Tafel XXX) Graphik
- Falda/Ferrerio: Grundriss des Palazzo Farnese in Caprarola (»Pianta del Palazzo di Caprarola«) Graphik
Orts-Bezüge
Literatur
- Bilancia 1996; S. 83 ff.
- Frommel 2009(b); S. 237 f.
Basis-Daten
Datierung
um 1530–1575
Heutiger Standort
Caprarola
Erwähnungen in der Teutschen Academie
»… und die Engel die Passions-Instrumenta in Händen tragen; er hat auch zu End gebracht das Werk in den herrlichen Palast zu Caprarola, für den Durchleuchtigen Cardinal Farnese, so sein Bruder angefangen hat; von dessen Historien so wol alten als modernen Inventionen/ Poetereyen/ Verzierungen und andern Ordinanzien/…«
TA 1675, II, Buch 2 (italienische Künstler), S. 182
»Farnesischer Palast zu Caprarolle 28/«
TA 1679, I (Architektur), S. 98
Kommentare
Der Beginn der Bauarbeiten des von Kardinal Alessandro Farnese d.Ä. bei Antonio da Sangallo d.Ä. als Sommerresidenz in Auftrag gegebenen Palastes bleibt umstritten, wird jedoch um 1530 angesetzt (vgl. Bilancia 1996, S. 90 f.). Das Bauprojekt wurde 1546 durch Sangallos Tod unterbrochen, jedoch in den 1550er Jahren durch Kardinal Alessandro Farnese d.J. wieder aufgenommen und der Auftrag 1556 an Vignola übergeben. Der Bau wurde jedoch erst 1558/59 fortgesetzt, wobei Vignola den Plan Sangallos grundlegend veränderte (vgl. Frommel 2009(b), S. 237). Die Bauarbeiten zogen sich über dessen Tod bis nach 1575/80 hinaus (vgl. Bilancia 1996, S. 114 f.).
Der fünfeckige Grundriss der ursprünglichen Festung wurde von Vignola für die Gestaltung des Palastes aufgegriffen und mit einem kreisförmigen Innenhof kombiniert. Anstelle der Wehrtürme wurden offene Terassen gestaltet, die sich zur Landschaft hin öffnen. Einerseits wirkt der Palast durch eine aufwendige Treppen- und Platzanlage von der Umgebung isoliert, andererseits durch die Sichtachse einer zum Palast führenden und durch den Ort verlaufenden Straße mit ihr verbunden (vgl. Frommel 2009(b), S. 239).
Erwähnungen in Kommentaren
Laut Sponsel übernimmt Sandrart die Darstellung der Fassade de…
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