Die Übergabe der Reliquien des heiligen Julian
Personen-Bezüge
- Placidus <von Lambach>; Klemm 1986, S. 233
Orts-Bezüge
- Lambach, Benediktinerstift; Vorderster Altar rechts
Literatur
- Klemm 1986; S. 232–234, 240–242, Nr. 119
Basis-Daten
Datierung
1658–1660
Material/Technik
Öl auf Leinwand
Format/Maße
ca. 380 x 300 cm
Heutiger Aufbewahrungsort
Lambach, Benediktinerstiftskirche, vorderster Altar rechts
Erwähnungen in der Teutschen Academie
»3 S. Juliani Reliquien-Altar.«
TA 1675, Lebenslauf, S. 21
»Der dritte Altar/ zeiget die Reliquien S. Juliani: welche der Römische Papst im Pontificial, und in Begleitung vieler Cardinäle/ Erzbischofe und Praelaten/ zu Rom in S. Peters Kirche/ mit sonderbarer Selennität/ der Erzherzogin Claudia von Inspruck/ welche samt allen Frauenzimmer und dem Hofstab zugegen/ übergibt: Sie aber überreicht solche wiederum hoch-ermeldtem Herrn Praelaten zu Lampach/ in sein erbautes Gottshaus/ welcher selbige mit gebührlicher reverenz und Ehrerbietung empfänget. Und hat hier unser Herr von Sandrart sein eignet Contrafät/ zum Gedächtnis/ mit einverleibet.«
TA 1675, Lebenslauf, S. 21
Kommentare
Die Übergabe der Reliquien des hl. Julian bezieht sich auf ein historisches Ereignis: 1632 schenkt Erzherzogin Claudia dem Kloster die Gebeine des Heiligen, die man 1624 aus einer der römischen Katakomben geborgen hatte. Auf dem Altarblatt bestätigt ein nicht näher charakterisierter Papst die Echtheit der Reliquien durch seine segnende Hand. Am linken Bildrand hat Sandrart sich selbst dargestellt.