Silen, auf dem störrischen Esel schlafend (»Silène endormi à l’âne rétif«)
Personen-Bezüge
Kunstwerk-Bezüge
- Unbekannter Künstler: Silen, auf dem störrischen Esel schlafend (Bronzefassung) Plastik
Orts-Bezüge
- Rom; befand sich bis ca. 1715 in der Sammlung Cassiano dal Pozzos; vgl. Boudon-Machuel 2005, S. 280 f.
Literatur
- Boudon-Machuel 2005; S. 280 f., In. 65a
Basis-Daten
Datierung
vor 1660
Material/Technik
Terrakotta
Format/Maße
unbekannt
Heutiger Aufbewahrungsort
unbekannt; bis ca. 1715 in der Sammlung dal Pozzo (Rom)
Erwähnungen in der Teutschen Academie
»… gehalten: Nächst diesen hat er auch sehr viele Basso rilieven mit Kindern gemacht/ darunter sonderlich ein schlaffender Silenus, den/ nach Anleitung des Virgilii, etliche junge Knaben mit Wein-Reben gebunden halten/ bis er ihnen…«
TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 348
Kommentare
Die Terrakotta-Fassung des »Schlafenden Silenus« ist verschollen. Das Relief ist bekannt durch die Schilderungen zahlreicher Kunsthistoriographen, sowie Repliken in unterschiedlichen Materialien. Sandrart räumt dem Relief innerhalb der Duquesnoy-Vita einen besonderen Stellenwert ein. Es ist nicht nur das einzige von ihm erwähnte Relief, sondern er stellt anhand dieses Werkes die besondere Fähigkeit heraus Duquesnoys Figuren zu gestalten, wie auch »keiner von den Antichen diese Natürlichkeit erreichet«. (TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 348)