Inspiration des Heiligen Hieronymus

Wurde gemalt von

Personen-Bezüge

Zeigt Darstellung von
Wurde in Auftrag gegeben durch Vermittlung von

Orts-Bezüge

Befand sich zu Sandrarts Zeit in

Literatur

Die Kunstwerk-Daten stammen aus

Basis-Daten

Datierung

Um 1628/29

Material/Technik

Öl auf Leinwand

Format/Maße

225 x 175 cm

Heutiger Aufbewahrungsort

Venedig, San Niccolò da Tolentino

Erwähnungen in der Teutschen Academie

»… mahlte unter andern denkwürdigen Sachen zu Venedig in der Kirchen alli Tolentini in Lebens-Größe/ einen nackenden heiligen Hieronymum in der Wüsten/ wie er die durch den Engel geblasene Posaune anhöret/ und zum Schreiben die Feder in der Hand hält/ alles sehr lebendig/ berührlich/ mit angenehmen Farben und wolgefällig; doch übertreffen seine kleine…«
TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 314

Kommentare

Dieses Altarbild war nach Klessmann – auch wenn keine zeitgenössischen Dokumente dies bestätigen – der einzige für einen öffentlichen Aufstellungsort bestimmte Auftrag an Liss. Es besteht die berechtigte Vermutung, dass Nicolas Régnier, der schon seit einigen Jahren höchst erfolgreich in Venedig arbeitete und mit dem Liss gut befreundet war, ihm diesen Auftrag vermittelt hat. Da Sandrart dieses Gemälde als Erstes in der Liss-Vita beschreibt, ist anzunehmen, dass er es bei seinem Besuch in Venedig im Frühjahr 1629 im Beisein von Liss gesehen hat. Noch 1733 hing es – anders als heute – links des Hauptaltars. (Vgl. Klessmann 1999, S. 141–143).
Nicole Hartje-Grave, 11.04.2008