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Die Tafel, die eigens für die lateinische Ausgabe des Buches zur Malerei angefertigt wurde, zeigt vier Szenen aus dem Leben des Apelles, dessen Bildnis im Zentrum zu sehen ist. Bereits in der Teutschen Academie von 1675 war die Anekdote über den Kritik übenden Schuster, die hier oben rechts dargestellt ist, in Form einer Vignette zu Abbildung gebracht worden. Dort begleitet sie im vierten Kapitel über die antiken Künstler die Biographie des Apelles, in dem auch die anderen Anekdoten, die in der vorliegenden Tafel dargestellt sind, Erwähnung finden, jedoch noch nicht illustriert wurden; vgl. TA 1675, II, Buch 1 (antike Künstler), S. 30-35. Auch ein Bildnis des Apelles ist in der Teutschen Academie 1675 enthalten, das von dem vorliegenden jedoch abweicht.
Für das Bildnis des Malers in der vorliegenden Tafel diente eine Zeichnung von Johann Jakob von Sandrart als Vorlage, die heute im Codex iconographicus 366 der Münchener Staatsbibliothek aufbewahrt wird; s. Mazzetti di Pietralata 2011, S. 236 f., Kat.-Nr. D 42.

Kommentar von Carolin Ott22.05.2012

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