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Trotz Sandrarts ausführlicher Beschreibung der Provenienz des Schildes im 17. Jahrhundert und des dargestellten Themas sowie seiner Abbildung auf Tafel HH der Iconologia Deorum konnte das Kunstwerk bislang nicht identifiziert werden. Laut Sandrart fertigte Giulio Romano den Schild, der eine Auseinandersetzung zwischen Apoll und Mars zeigt, für Federigo Gonzaga an. Nach der Plünderung der Stadt Mantua im Jahr 1629 soll das Stück zunächst in die Sammlung Ottheinrichs von Fugger nach Augsburg verbracht worden sein. Durch Jonas Ombach sei es kurzzeitig in Sandrarts Besitz nach Amsterdam gelangt und von dort an den Grafen von Arundel vermittelt worden; vgl. TA 1680, Iconologia Deorum, S. 199.
In Sandrarts Augen besaß das Werk aufgrund seiner »reifsinnigen Invention/ meisterhafften Zeichen-Kunst/ und Affecten-Ausbildung« großen Vorbildcharakter, was ihn dazu bewogen habe, es in der Teutschen Academie abzubilden.

Kommentar von Carolin Ott16.01.2012

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