Kommentar
Die ersten Passagen der Vita Raimondis stammen von Sandrart. Zwar lehnt er sich an Vasaris Vita des Künstlers an, der ebenfalls auf Dürer und Martin Schongauer (dessen Namen Vasari nicht auflösen kann und lediglich auf das Monogramm dieses flandrischen Martins, »MC«, verweist; vgl. Vasari, Le Vite 1568, überprüft anhand der Ed. Bettarini/Barocchi, vgl. Online-Ausgabe SNS, Bd. V, S. 3 [Accessed: 2011-11-04. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/62wMujtEb]) zu sprechen kommt – und insbesondere auch die Episode über Dürers Passion-Holzschnitte, die Raimondi unautorisiert mit dessen Monogramm versehen kopiert, berichtet (vgl. Vasari, Le Vite 1568, überprüft anhand der Ed. Bettarini/Barocchi, vgl. Online-Ausgabe SNS, Bd. V, S. 7 [Accessed: 2011-11-04. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/62wMzPLPs]) –, setzt jedoch deutlich andere Akzente in der Bewertung. So ist es ihm an dieser Stelle einmal mehr wichtig herauszustellen, welche Position die deutschen Künstler an der Entwicklung von Holzschnitt und Kupferstich hatten.
Kommentar von Christina Posselt — 26.07.2011