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Sandrart weist in seiner Beschreibung zu Recht darauf hin, dass Elsheimer nicht das Martyrium selbst, sondern deren Vorbereitung darstellt. Von einer traditionellen Schilderung wie Tizians Altarbild in der Gesuiti-Kirche in Venedig, die Elsheimer möglicherweise gesehen hat, unterscheidet sich das Gemälde auch durch die ungewöhnliche Herkules-Statue, die vielleicht durch spätantike Merkur-Skulpturen angeregt wurde. Inhaltlich setzt Elsheimer den mythologischen Held in Beziehung zum christlichen Heiligen, um die Tugendhaftigkeit des Märtyrertods zu betonen (vgl. Andrews 1985, S. 22 f.).

Kommentar von Christina Posselt20.10.2008

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